Südwest Presse: KOMMENTAR · ZUWANDERUNG
(ots) - Die Schlüssel liegen bei der Politik
Die Studie der Bertelsmann-Stiftung fasst ein paar Wahrheiten
zusammen: Flüchtlinge und Asylbewerber kommen, egal wie laut das
Geschrei an manchem Stammtisch ist, - und die meisten von ihnen
werden bleiben. Es liegt nun an der Politik, diese Entwicklung zum
Nutzen aller zu gestalten. Stichwort Arbeit: Die Wirtschaft klagt
schon jetzt, dass Arbeitskräfte fehlen. Jede unbesetzte Stelle
bedeutet eine Einbuße für das Unternehmen, einen Nachteil für die
Volkswirtschaft - und fehlende Beiträge für die Sozialkassen. Ob sich
für manche Position kein Bewerber finden lässt oder das Unternehmen
nur die Mühe scheut, Interessierte anzulernen, sei dahingestellt.
Doch gilt für die kommenden Jahre in besonderer Weise: Unternehmen
brauchen Menschen - und Menschen brauchen Arbeit. Wer sich selbst
ernähren kann, hat einen besseren Stand in der Gesellschaft, er tankt
Selbstbewusstsein und Lebensperspektive aus dem Job. Das gilt gerade
für Menschen, die Heimat und Auskommen verloren haben. Deshalb ist es
doppelt notwendig, Flüchtlingen und Asylbewerbern den Weg zum
Arbeitsmarkt zu ebnen. Die Schlüssel dazu hat die Politik. Die zügige
Bearbeitung von Asylanträgen ist einer, die Anerkennung ausländischer
Berufserfahrungen ein anderer. Der wichtigste jedoch ist die Sprache.
Die Türen zu Deutschkursen müssen weit aufgesperrt werden. Wer hier
knausert, spart an der Zukunft.
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Südwest Presse
Ulrike Sosalla
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Datum: 26.05.2015 - 19:09 Uhr
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