Mitteldeutsche Zeitung: zur FDP
(ots) - Dass die FDP-Spitze eine Umlage erheben kann, um die
nächsten Wahlkämpfe zu finanzieren, stellt eine erhebliche
innerparteiliche Machtverschiebung dar. Denn es wird den
Landesverbänden nicht nur unter die Arme, sondern auch ins Ruder
gegriffen. Sie sichert sich auf diese Weise auch politischen Einfluss
auf den Kurs von Unterg-liederungen, die in der Vergangenheit des
Öfteren versucht haben, sich auf Kosten der Bundespartei zu
profilieren. Die Operation erschöpft sich aber nicht in der
Machtfrage. Es geht um Wahlkämpfe aus einem Guss im Bund und in den
Ländern. Sie räumt auch mit der Illusion auf, regional die politische
Stimmung gegen den Bundestrend beeinflussen zu können. Das mag als
Ausnahme möglich sein. Die Regel ist das nicht. Lindner sichert sich
damit eine Machtfülle - noch größer als die von Vorvorgänger Guido
Westerwelle. Aus dessen Schicksal kann er auch lernen: Seine Position
ist nur so lange sicher, wie er Erfolg hat.
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Datum: 15.05.2015 - 19:38 Uhr
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