Rheinische Post: Kommentar /
Gerechte Quote
= Von Matthias Beermann
(ots) - Die EU wird zu Recht kritisiert, wenn sich
Brüssel in Dinge einmischt, die sich in den einzelnen Mitgliedstaaten
viel besser regeln lassen. Das Flüchtlingsproblem dagegen können wir
nur gemeinsam bewältigen. Bislang nehmen nur fünf von 28 EU-Staaten,
darunter Deutschland, drei Viertel der Flüchtlinge auf. Deswegen ist
die Quotenregelung, die die EU-Kommission jetzt vorgeschlagen hat,
eine gute Sache. Sie kann zu einer gerechteren Verteilung der Lasten
führen, zumal neben der Größe der Länder auch deren wirtschaftliche
Lage berücksichtigt wird. Einige Staaten leisten trotzdem heftigen
Widerstand. Und in Wahrheit befürwortet ja auch die Bundesregierung
eine Quoten-Regelung erst, seit die Zahl der Asylanträge in
Deutschland massiv angestiegen ist. Zuvor hatte man die
Mittelmeerländer mit dem Ansturm gern allein gelassen. Nun scheint es
wenigstens so, als wolle sich Europa dem Problem endlich stellen.
Eine bessere Verteilung der Flüchtlinge ist dabei das eine. Die
Bekämpfung der Fluchtursachen und das Vorgehen gegen die kriminellen
Schlepper gehören aber auch dazu.
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Datum: 13.05.2015 - 21:24 Uhr
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