Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Auschwitz-Prozess/Lüneburg
(ots) - Der Angeklagte hat zum Auftakt ein umfassendes
Geständnis abgelegt, was der Aufarbeitung der Vorwürfe dient, weil
unwürdiges Leugnen und Verfahrenstricks damit wohl ausbleiben werden.
Und die angereisten KZ-Überlebenden formulieren präzise, worum es
ihnen geht: Ein Mann soll Verantwortung übernehmen für seine Tat und
ein Staat für seine Geschichte. Selbstverständlich liegt der
Hauptzweck dieses Prozesses nicht darin, Gröning ins Gefängnis zu
bringen. Es geht darum, schwerstes Unrecht zu brandmarken, solange
die dafür Verantwortlichen noch leben. Dass dies bisher nicht
geschehen ist, weil die deutsche Justiz lange blind war, ändert an
der Forderung nichts. Und wenn der Angeklagte am Ende tatsächlich zu
einer Gefängnisstrafe verurteilt wird und diese antreten kann, ist
das nur gerecht.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 21.04.2015 - 22:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1202193
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Stuttgart
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 163 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Auschwitz-Prozess/Lüneburg"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Stuttgarter Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).