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Lausitzer Rundschau: Droge ist Droge

Zur Debatte um die Freigabe von Cannabis

ID: 1202165

(ots) - Das Argument, Alkohol und Tabak seien mindestens
genauso schädlich wie Cannabis, trifft zwar zu. Das kann aber
trotzdem kein Grund sein, das Kiffen freizugeben. In den vergangenen
Jahren haben Politik und Gesellschaft mit viel Mühe versucht, den
Alkoholmissbrauch zu bekämpfen und das Rauchen deutlich einzudämmen -
nachweislich mit Erfolg. Das Qualmen in Kneipen wurde sogar
weitgehend verboten. Insofern wäre es eben falsch, wenn man Cannabis
mit dem Hinweis auf die beiden anderen Drogen ebenfalls legalisieren
würde. Das würde nur heute neue Probleme schaffen, die man dann
morgen wieder zurückdrängen muss. Kiffern mag das nicht gefallen,
aber da hat die Drogenbeauftragte der Bundesregierung recht. Die
Debatte um die Freigabe von Cannabis wird damit aber nicht beendet
sein. Sie ist schließlich ideologisch aufgeladen. 2,3 Millionen
Erwachsene konsumieren es laut Erhebungen regelmäßig. 22 Prozent der
15- bis 16-Jährigen haben schon mal gekifft. Cannabis ist hierzulande
die am häufigsten konsumierte illegale Droge. Die Grünen
beispielsweise plädieren schon lange für die kontrollierte Freigabe,
unlängst legten sie dazu sogar einen eigenen Gesetzentwurf vor, der
aber mehr Fragen aufgeworfen als Antworten gegeben hat. Und zur
Schmerzlinderung sollen Patienten voraussichtlich 2016 leichter
Cannabis erwerben können. Spätestens dann dürfte wieder darüber
diskutiert werden, ob Hasch nicht doch grundsätzlich freigegeben
werden sollte. Die Argumente dafür wiegen aber die Bedenken nicht
auf. Die langfristigen körperlichen und psychischen Schäden eines
regelmäßigen Konsums insbesondere für Kinder und Jugendliche lassen
sich nicht einfach beiseite schieben. Außerdem ist Cannabis oft der
Einstieg in viel härtere Drogen. Daran ändert der Vergleich mit dem
überall erhältlichen Alkohol oder mit Tabak nichts. Droge ist Droge.







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Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
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Datum: 21.04.2015 - 20:07 Uhr
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