Rheinische Post: Mehr Anlegerschutz
Von Reinhard Kowalewsky
(ots) - Der Skandal rund um die Wölbern-Gruppe zeigt,
dass der Anlegerschutz in Deutschland noch immer viel zu schwach ist:
Es ist unglaublich, dass ein Finanzmanager fast 150 Millionen Euro
aus dem Fondsvermögen seiner Anleger abzweigen kann, um seine Villa,
seine Yacht, teure Reisen und andere Ausgaben zu finanzieren. Da sind
8,5 Jahre Haft als Strafe angemessen. Damit sich solche Vorgänge
nicht wiederholen, brauchen wir eine viel härtere Kontrolle des
"grauen Kapitalmarktes", also der vielen Geldanlagemöglichkeiten
abseits des klassischen Banken- und Aktiengeschäftes. Es kann nicht
sein, dass immer wieder tausende Anleger hohe Summen verlieren, weil
zu hohe Ausgabeaufschläge an der Rendite zehren und weil Fonds Gelder
unkontrolliert investieren. Aber auch die Berater solcher Firmen
müssen härter rangenommen werden. Es ist schon seltsam, wenn eine
große Anwaltsfirma half, die Wölbern-Gruppe so aufzubauen, dass
Gelder intern verschoben werden können. Da könnte Schadenersatz
angebracht sein.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 20.04.2015 - 19:43 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1201480
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Düsseldorf
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 126 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Rheinische Post: Mehr Anlegerschutz
Von Reinhard Kowalewsky"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).