Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland
(ots) - 278,7 Milliarden Euro, so haben sie in Athen
akribisch ausgerechnet, schuldet danach Deutschland den Griechen. Als
Reparationen, als Wiedergutmachung für großes menschliches Leid und
materielle Schäden, die deutsche Truppen während des Zweiten
Weltkriegs in Griechenland verursacht haben. Es ist trotz aller
bereits früheren Vorstöße Athens eine späte Rechnung, die die
Griechen präsentieren und eine maßlose dazu, die dem europäischen
Geist der Einigung nicht gerecht wird. Deutschland kann dieser
Forderung, die fast die Höhe des Bundeshaushalts von rund 300
Milliarden Euro im Jahr erreicht, nicht nachkommen. Auch wenn die
Bundesregierung gut beraten wäre, alle Möglichkeiten bilateraler
Unterstützung und Kooperation nicht nur wohlwollend zu prüfen und
einen Vergleich über die Rückzahlung einer Kriegsanleihe anzustreben.
Aber jeder Cent, der als erneute Wiedergutmachung nach Athen flöße,
würde ähnliche Forderungen in nahezu ganz Europa, einschließlich
Russland, nach sich ziehen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 07.04.2015 - 19:38 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1195995
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Halle
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 136 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Mitteldeutsche Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).