InternetIntelligenz 2.0 - Präventionsgesetz: Paritätischer fordert Nachbesserungen

InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Präventionsgesetz: Paritätischer fordert Nachbesserungen

ID: 1189086

(ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband sieht deutlichen
Nachbesserungsbedarf bei dem vorliegenden Entwurf für ein
Präventions- und Gesundheitsförderungsgesetz, das heute in erster
Lesung im Bundestag beraten wird. Die bisherigen Pläne der
Bundesregierung markierten zwar wichtige Schritte in die richtige
Richtung, seien jedoch nicht ausreichend, um die gravierende sozial
bedingte gesundheitliche Chancenungleichheit in Deutschland
nachhaltig zu reduzieren. Als vordringlich erachtet der Verband
insbesondere einen stärkeren Fokus auf das Wohn- und Lebensumfeld.

"Der Zusammenhang von sozialem Status und Gesundheitszustand ist
eindeutig belegt", erklärt Prof. Dr. Rolf Rosenbrock,
Gesundheitswissenschaftler und Vorsitzender des Paritätischen
Gesamtverbandes. "Um gesundheitliche Chancengleichheit herzustellen,
müssen die Menschen dort gefördert werden, wo sie sind." Das Gesetz
zeige in dieser Richtung gute Ansätze, in dem bspw. die
Gesundheitsförderung in Kitas und Betrieben gestärkt werde, jedoch
gebe es auch noch einige "blinde Flecken". So sei bei der
betrieblichen Gesundheitsförderung klar zu regeln, dass es auch um
Strukturen nicht nur um Verhaltensprogramme und ähnliches geht. Auch
die Einbeziehung des Wohnumfeldes und Sozialraums sei noch nicht
hinreichend sichergestellt. Um zu einem umfassenden Ansatz der
Prävention zu gelangen, plädiert der Verband daher dafür, das
Bundesbau- und Umweltministerium einzubeziehen: "Mit dem Programm
''soziale Stadt'' verfügt das Ministerium über ein gutes Instrument,
das genutzt werden sollte", so Rosenbrock. Darüber hinaus seien alle
relevanten Akteure, von der Bundesagentur für Arbeit über die
Wissenschaft bis zur Zivilgesellschaft, in das geplante zentrale
Gremium der Nationalen Präventionskonferenz einzubinden. Schließlich
seien die Kassen verbindlich anzuhalten, die vorgesehenen zwei Euro




pro Versicherten tatsächlich für Prävention und nicht für andere
Belange zu verausgaben.

Der Paritätische appelliert an den Gesetzgeber, endlich die Chance
zu nutzen, ein Präventionsgesetz auf den Weg zu bringen, das den
Namen verdient. "Ein viertes Scheitern können wir uns auf keinen Fall
erlauben. Es geht um nicht weniger als das möglichst gute, möglichst
lange und gesunde Leben aller Menschen in unserer Gesellschaft -
unabhängig von Herkunft und sozialem Status", so Rosenbrock.



Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Tel. 030/24636305, e-Mail: pr(at)paritaet.org


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  CareSocial auf der CeBIT 2015 #BECKMANN -
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 20.03.2015 - 11:36 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1189086
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Gesundheit & Medizin


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 79 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Präventionsgesetz: Paritätischer fordert Nachbesserungen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Paritätischer Wohlfahrtsverband (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Studie belegt: Wohnen macht arm ...

Die Paritätische Forschungsstelle hat heute eine bahnbrechende Berechnung zur Wohnarmut in Deutschland veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen ein alarmierendes Bild: Deutlich mehr Menschen als bisher angenommen leben in Armut, wenn die Wohnkosten be ...

Alle Meldungen von Paritätischer Wohlfahrtsverband



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.270
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 59


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.