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IHK: Saarwirtschaft bleibt trotz Griechenland- und Ukrainekrise weiter auf Wachstumskurs

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Lage erneut verbessert, aber Erwartungen leicht eingetrübt

(PresseBox) - Der Aufschwung an der Saar hat sich im Februar weiter gefestigt. Das signalisieren die Einschätzungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage. Der IHK-Lageindikator ist gegenüber dem Vormonat um 1,2 Punkte auf 34,9 Zähler gestiegen. Das ist der höchste Stand seit dem vergangenen Sommer. Vor dem Hintergrund der ungeklärten Zukunft Griechenlands und der anhaltenden Ukrainekrise haben sich die Aussichten allerdings leicht eingetrübt. Der IHK-Erwartungsindikator ist um 1,7 Punkte gesunken, bewegt sich mit 2,4 Zählern aber nach wie vor im positiven Bereich. "Das bedeutet, dass die Saarwirtschaft trotz der aktuellen Unruheherde weiter auf Wachstumskurs bleiben wird. Positive Impulse kommen sowohl aus dem Ausland als auch aus dem Inland. Bei den Exporten halten wir aufgrund der guten Konjunktur in den USA und in Asien einen Zuwachs von rund 5 Prozent für möglich. Dies auch, weil der schwache Euro die preisliche Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie verbessert hat. Bei der Binnennachfrage wirkt der niedrige Ölpreis als Konjunkturtreiber. Er setzt Kaufkraft für andere Produkte und Leistungen frei. Insgesamt erwarten wir für das Saarland ein Wachstum von rund zwei Prozent und damit erneut einen Tick mehr als für die deutsche Wirtschaft im Ganzen." So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Februarumfrage der IHK Saarland, an der sich 300 Unternehmen mit rund 120.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit 43 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 49 Prozent mit befriedigend und 8 Prozent mit schlecht. Gute Geschäfte melden weiterhin der Fahrzeugbau, der Maschinenbau, die Automatisierungstechnik und die Medizintechnik. Eher befriedigend ist die Lage in der Stahlindustrie, in der Elektroindustrie sowie in der Gummi- und Kunststoffindustrie. In der Bauwirtschaft halten sich die Positiv- und Negativmeldungen die Waage.
Treiber der Konjunktur sind gegenwärtig auch die unternehmensnahen und haushaltsorientierten Dienstleister. Insgesamt bewerten 94 Prozent der Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich ihre Geschäftslage mit gut oder befriedigend und nur noch 6 Prozent mit schlecht. Giersch: "Während die unternehmensnahen Dienstleister wie Ingenieurbüros oder Speditionsunternehmen von der guten Industriekonjunktur profitieren, kommen dem Handel und anderen haushaltsnahen Dienstleistern die robuste Konsumneigung der Verbraucher zugute."




Investitionsneigung bleibt gedämpft - Politik muss auf Wachstumskurs gehen
In die kommenden Monate gehen die Unternehmen mit verhaltenem Optimismus. Gut zehn Prozent der Betriebe rechnen mit besseren, 82 Prozent mit gleich bleibenden und 8 Prozent mit schlechteren Geschäften. Der leicht positive Saldo zeigt an, dass es weiter aufwärts geht - allerdings mit moderatem Tempo. Bremsend wirkt sich unter anderem aus, dass die Investitionskonjunktur nach wie vor lahmt. Eine Sonderfrage zu den Unternehmensinvestitionen hat ergeben, dass zwar 12 Prozent der Saar-Unternehmen in diesem Jahr mehr investieren wollen als im Vorjahr. Diesen stehen allerdings immerhin 11 Prozent gegenüber, die ihre Investitionen drosseln wollen. Giersch: "Ein Grund für die gedämpfte Investitionsneigung ist, dass die Politik bisher allzu sehr auf Umverteilung gesetzt hat. Nach den sozialpolitischen Wohltaten der letzten Monate (Rentengeschenke, Mindestlohn) ist es jetzt an der Zeit, die Weichen in Deutschland wieder klar auf mehr Wachstum zu stellen. Nötig dazu wäre der Verzicht auf weitere arbeitsmarktpolitische Regulierungen, eine weitere Aufstockung der öffentlichen Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sowie - zur Stimulierung von Investitionen in der Wirtschaft - die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung."


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Datum: 23.02.2015 - 11:11 Uhr
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