Stress in der Schule betrifft Schüler und Lehrer
- Risiken rechtzeitig vorbeugen
- Kommunikationsexpertin Nina Ruge hilft Schulleitungen auf SchulVerwaltung.de
(IINews) - Hürth. Kaum sind die Herbstferien vorbei, sehnen die Schüler bereits wieder die nächsten Ferien herbei. Was nach einem typischen Klischee klingt, hat bei manchen einen ernsten Hintergrund: ihnen setzt der Stress in der Schule seelisch und körperlich besonders stark zu. Damit sind sie nicht allein, denn auch manche Lehrer benötigten bereits wenige Wochen nach Schuljahresbeginn wieder dringend eine Auszeit. Allzu schnell stellen sich wieder die immer gleichen Stressfaktoren ein: Hausaufgaben und Klausuren, Stundenausfälle und Vertretungen – die Gründe der hohen physischen und psychischen Anforderungen sind vielfältig.
„Oft wird in der öffentlichen Diskussion vergessen, dass Schulstress ein Problem ist, das Schüler und Lehrer gleichermaßen betrifft“, sagt Michael Gloss, Geschäftsführer der Wolters Kluwer Deutschland GmbH und Initiator des Internetportals SchulVerwaltung.de (www.schulverwaltung.de). Nach wie vor werde den Lehrkräften ein Traumjob mit viel Freizeit attestiert. Dass aber veränderte Anforderungen des schulischen Alltags und Reformen wie etwa G8 nicht nur das Leben der Schüler beeinflussen, wird oft vergessen. Gloss: „Der einzelne Lehrer ist vielfach eingebunden in ein Korsett aus Lehrplänen und Vorgaben, das kaum Veränderungen zulässt. Die Schulleiterinnen und Schulleiter müssen also versuchen, die Stressfaktoren für ihr Kollegium zu reduzieren.“ Das neue Angebot SchulVerwaltung.de will Schulleiterinnen und Schulleiter nicht nur bei dieser Frage zur Seite stehen. Mit vielfältigen Materialien, Online-Seminaren und einem großen Expertenteam soll den Schulleitungen bei der Bewältigung ihrer Aufgaben geholfen werden.
Schulstress ist bei Kindern und Jugendlichen als Phänomen allgemein anerkannt – bei Lehrern hingegen eher belächelt. Gleichwohl stellt der Schulstress ein ernst zu nehmendes Problem für den Schulalltag dar. Eine der wesentlichen Aufgaben der Schulleitungen ist es, einen reibungslosen Schulbetrieb sicherzustellen. Daher müssen Schulleiterinnen und Schulleiter in der Lage sein, die Warnsignale bei besonders gestressten Lehrern rechtzeitig zu erkennen, um frühzeitig darauf reagieren zu können. Hierzu können die Experten des Portals wertvolle Tipps geben.
„Stress - die ständige Flutung unseres Körpers mit Adrenalin und Cortisol – führt langfristig nicht nur zu körperlichen Krankheiten, sondern auch zu seelischen und psychischen Störungen. Das wissen wir alle – aber wir kümmern uns zu selten intensiv genug darum, mit stressauslösenden Situationen umzugehen bzw. sie vermeiden zu lernen.“, sagt Nina Ruge. Die bekannte Fernsehmoderatorin ist als Kommunikations- und Medienexpertin eine der rund 200 Fach- und Praxisexperten, die den Schulleitungen unter www.schulverwaltung.de/experts/home zur Verfügung stehen. Ruge kennt den Alltag in der Schule aus eigenem Erleben sehr genau: Vor ihrer Karriere auf dem Bildschirm hat sie Biologie und Germanistik studiert und diese Fächer auch als Studienrätin unterrichtet. In mehreren Büchern hat sie sich in den letzten Jahren mit Stress im Alltag und den Wegen zu mehr Ausgeglichenheit beschäftigt. Eine Methode, wie auch in besonderen Stresssituationen Momente der Ausgeglichenheit und des Glücks möglich sind, beschreibt sie in ihrem jüngsten Werk. Nina Ruge weiß: „Es sind nicht immer die deutlich sichtbaren Reaktionen, also Gereiztheit, Aggression oder ein Schweißausbruch, die auf Stress hindeuten. Manche Menschen verfallen in eine gewisse Apathie bis hin zur Depression.“ Soweit dürfe es im Sinne aller Beteiligten gar nicht erst kommen. „Mit einer offenen Gesprächs- und Kommunikationskultur, die sich nicht an Funktionen und Hierarchien festmacht, lassen sich viele Problemsituationen schon im Ansatz vermeiden“, betont Nina Ruge.
„Die Schulleitung ist natürlich gefordert, die Gesundheit der Lehrkräfte im Blick zu haben“, meint Stephanie Bartsch. Die Sozialpädagogin und Mediatorin, ebenfalls Expertin des Portals SchulVerwaltung.de, plädiert für rechtzeitige Prävention: „Gerade in routinierten Abläufen steckt Stresspotential.“ Wenn etwas im Laufe der Zeit immer schneller erledigt werden solle, sei das Erreichen und eventuelle Überschreiten der persönlichen Belastungsgrenzen vorprogrammiert. Bartsch warnt: „Wenn am Ende ein Burnout steht, leiden alle in der Schulgemeinschaft.“ Sie empfiehlt zum Beispiel eine Tagesplanung, die zeitliche Puffer einplant, und das bewusste Durchbrechen eingespielter Abläufe, um neue Reize zu setzten und das Interesse wach zu halten. Ähnlich argumentiert auch Nina Ruge: „Stille ist etwas, was in unserer heutigen Gesellschaft dank medialer Überfrachtung kaum noch zu finden ist. Gerade deshalb müssen wir uns die stillen Momente gönnen und aus ihnen die Kraft für den Alltag ziehen.“
Die Bewältigung von Stresssituationen ist allerdings nur eine von vielen Herausforderungen, denen sich Schulleitungen heute zu stellen haben, wie Michael Gloss sagt: „Schulleiterinnen und Schulleiter stehen heute vor vielfältigen Herausforderungen, die sich bei Weitem nicht nur aus dem Unterricht ergeben. Und auf manche davon haben weder Studium noch Fortbildungen ausreichend vorbereitet. Wir wollen mit unserem Portal SchulVerwaltung.de an dieser Stelle helfen und Zugang zu Informationen und Experten aus allen Bereichen des Schulalltags bieten.“ Rechtliche und organisatorische Fragen werden ebenso abgedeckt wie etwa die Qualitätssicherung oder die verbesserte Außendarstellung der Schule.
Dabei wendet sich SchulVerwaltung.de an Schulleiterinnen und Schulleiter aller Schulformen. Gloss: „Zwischen der dörflichen Grundschule und der Berufsschule in einem sozialen Brennpunkt einer Großstadt liegt dabei die Bandbreite. Mit pauschalen Rezepten ist keinem gedient. Deshalb ist uns die individuelle Beratung besonders wichtig.“ Das Expertenteam liefert den Nutzern von SchulVerwaltung.de innerhalb von 48 Stunden eine persönliche Antwort auf konkrete Fragen. Neben Bartsch und Ruge zählen etwa der Dekan der bildungswissenschaftlichen Fakultät an der Uni Innsbruck, Professor Michael Schratz, oder der TV-Moderator und promovierte Mediziner Dr. Eckart von Hirschhausen zum Expertenteam.
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Datum: 12.01.2015 - 18:52 Uhr
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