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Schulter-Arthrose: Neue Implantate regen Knochenwachstum an

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Starke Schmerzen in der Schulter, die Beweglichkeit ist eingeschränkt – helfen konservative Behandlungen nicht weiter, kann eine Schulterprothese eine gute Alternative sein. Jetzt gibt es ganz neue Implantate, die von Dr. Jörn Kircher von der Klinik Fleetinsel Hamburg mitentwickelt wurden. Das einzigartige Material fördert das Knochenwachstum, die Prothese kann besser einheilen. Wichtig für jüngere Patienten: Spätere Wechseloperationen werden durch die Neuentwicklung ebenfalls vereinfacht.

(IINews) - Kein anderes Gelenk bietet einen so großen Bewegungsspielraum: Das Schultergelenk ermöglicht Bewegungen in einem Kreis von 360 Grad. Der Nachteil dieser Mobilität: Das Schultergelenk ist sehr anfällig für Verletzungen und Verschleiss.

Beim Schultergelenk handelt es sich um ein Kugelgelenk. Es setzt sich aus dem Oberarmkopf und der Gelenkpfanne zusammen. Geführt und stabilisiert wird das Gelenk durch die Rotatorenmanschette. Dabei handelt es sich um vier Muskeln, die die Schulter manschettenartig umfließen. Die Muskeln der Rotatorenmanschette sorgen dafür, dass der Oberarmkopf immer in der Schulterpfanne bleibt – auch bei Bewegungen. Wie alle Gelenke besitzt das Schultergelenk eine schützende Knorpelschicht.

„Mit zunehmendem Alter nutzt sich der Knorpel immer mehr ab. Auch Sportunfälle oder chronische Überlastung können zu einem Knorpelschaden führen“, sagt Privatdozent Dr. Jörn Kircher, Leiter der Schulter- und Ellenbogenchirurgie der Klinik Fleetinsel Hamburg. Die Knorpelschicht wird immer dünner. Im Endstadium reiben die Gelenkflächen direkt aufeinander. Eine Arthrose des Schultergelenks (Omarthrose) entsteht.

Anfangs treten die Schmerzen nur beim Liegen auf der Schulter und bei Belastung des Armes auf. Später leidet der Patient unter Bewegungseinbußen. Der Arm kann nur noch eingeschränkt abgespreizt und nach außen gedreht werden.

Zunächst wird bei Schulter-Arthrose immer versucht, mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten sowie Krankengymnastik eine Besserung zu erzielen. Oft helfen auch Injektionen mit zum Beispiel Hyaluronsäure oder Kortison. In Einzelfällen kann versucht werden, den Knorpel gezielt wieder aufzubauen.

Ist der Knorpelverschleiß zu weit fortgeschritten, hilft in der Regel nur noch ein künstlicher Gelenkersatz. Eine Schulter-Endoprothese, auch Schulterprothese genannt, ist dem natürlichen menschlichen Schultergelenk nachempfunden. Es kann sowohl der Oberarmkopf als auch die Schulterpfanne ersetzt werden – oder beides.





Viele Patienten fürchten sich vor dem Fremdkörper im Körper. Tatsächlich sollten sich die Betroffenen vor der Operation genau informieren, welche Prothese der Arzt empfiehlt und warum. Wie oft der Arzt diese Art von Eingriffen bereits durchgeführt hat, zählt ebenfalls zu den wichtigen Fragen, die man sich als mündiger Patient beantworten lassen sollte.

Die Forschung läuft auf Hochtouren, um immer bessere Implantate zu entwickeln. Das ist jetzt gelungen: Ein Team aus italienischen, deutschen, englischen und Schweizer Ärzten und Wissenschaftlern - darunter Dr. Kircher von der Klinik Fleetinsel Hamburg - hat nun Implantate aus einem ganz neuen Material entwickelt: Sie besitzen an den Kontaktzonen zum Knochen eine einzigartige Oberfläche aus trabekulärem Metall („Trabecular Titanium“). So kann der Knochen schneller an- und einwachsen. Eine sehr schnelle und dauerhaft feste knöcherne Verankerung ist die Folge. „Prothesen aus trabekulärem Titan regen das Knochenwachstum an und wachsen sieben Mal schneller im Knochen ein als Prothesen aus normalem Titan“, freut sich Dr. Kircher. Weltweit einzigartig: Die dreidimensionale, hexagonale Zellstruktur des Trabecular Titaniums ähnelt einem menschlichen Knochen. „Studien belegen, dass die Poren für ein optimales Einwachsen des Knochens eine bestimmte Größe haben müssen. Genau diese Größe haben wir für die neuen Implantate gewählt. So wird das künstliche Gelenk stabil und elastisch zugleich“, sagt Dr. Kircher.

Ebenfalls neu: Bei den neuen Implantaten handelt es sich um ein „modulares Prothesensystem“. Das bedeutet, dass jede Prothese aus mehreren Einzelteilen besteht. Diese Teile können einzeln zusammengesetzt und – ganz neu - auch einzeln wieder entfernt werden. Dr. Kircher: „Neu ist vor allem, dass die Implantate in Einzelteilen wieder entfernt werden können. Das ist besonders für jüngere Patienten von Vorteil, die in der Regel nach zehn bis 15 Jahren ein neues Implantat benötigen. Die Wechseloperation ist dann viel schonender. Der Arzt braucht nicht – wie bisher üblich - die ganze Prothese zu entfernen, sondern wirklich nur den Teil, der abgenutzt ist.“

Gut zu wissen: Die neuen Implantate sind für alle Patienten mit Schulter-Arthrose geeignet. Denn es gibt Implantate für alle Defekte. Auch unterschiedliche Größen sind verfügbar. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten.


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Datum: 15.09.2014 - 20:11 Uhr
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