Langzeitnarkosen schädigen Nerven / Intensivmediziner sind mit einer neuartigen Komplikation am Nervensystem konfrontiert
(ots) - Die Lähmungen kommen schleichend. Sie betreffen
Hände, Füße und Beine, aber mit dem Zwerchfell auch die Atmung. Die
Erkrankung entsteht auf Intensivstationen, wenn Patienten lange
künstlich im Koma gehalten und beatmet wurden. Sie scheint früher
häufig deshalb nicht zum Tragen gekommen zu sein, weil mehr
Schwerkranke starben. Je besser die Ergebnisse der Intensivmedizin,
um so häufiger tritt die Komplikation nun zutage.
Critical-Illness-Polyneuropathie (CIP) haben die Ärzte sie genannt,
übersetzt etwa: Erkrankung mehrerer Nerven bei sehr schwerer
Krankheit. Studien zeigen: Wird jemand mehr als zwei Wochen lang
beatmet, beträgt die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer CIP
50 Prozent. Bei einer Beatmung über drei Wochen steigt sie sogar auf
90 Prozent, berichtet die "Apotheken Umschau". Durch eine gute
Anschluss-Rehabilitation können die Lähmungen bei der Hälfte der
Patienten vollständig zurückgehen, ein Teil behält aber dauerhafte
Behinderungen.
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Datum: 01.07.2014 - 08:00 Uhr
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