Essener Nachwuchswissenschaftlerinnen treffen 37 Nobelpreisträger
Vom 29. Juni bis 4. Juli 2014 findet die 64. Lindauer Nobelpreisträgertagung statt. Der seit 1951 durch die Tagungen geförderte Dialog zwischen den Generationen und Kulturen ist in diesem Jahr der Medizin gewidmet. Zwei der begehrten Plätze gingen an Nachwuchswissenschaftlerinnen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen (UK Essen).
(IINews) - Rund 600 exzellente Nachwuchswissenschaftler aus fast 80 Ländern haben über ein mehrstufiges Auswahlverfahren einen der begehrten Plätze erhalten und dürfen an der Tagung teilnehmen. Die Studierenden, Doktoranden und Postdoktoranden treffen am Bodensee mit insgesamt 37 Nobelpreisträgern zusammen. Insgesamt hatten sich mehrere tausend Wissenschaftler unter 35 Jahren um eine Teilnahme an der Nobelpreisträgertagung 2014 beworben. Neben den wissenschaftlichen Leistungen war auch die Motivation der Bewerber ausschlaggebend für eine positive Bewertung.
Mit Anna Sigmund und Sandra Winning wurden nun zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen des Instituts für Medizinische Mikrobiologie bzw. des Instituts für Physiologie am UK Essen eingeladen. Anna Sigmund (32) kommt ursprünglich aus München und hat dort Biologie studiert. In Essen macht sie nun ihren Doktor in der Arbeitsgruppe Regulation pathogenspezifischer Immunität. Sandra Winning (31) hat in Essen Chemie mit medizinisch-biologischem Schwerpunkt studiert. Sie ist seit 2010 promoviert und untersucht am Institut für Physiologie derzeit die Zusammenhänge zwischen Entzündungen und Sauerstoffmangel. „Die Auswahl von Anna Sigmund und Sandra Winning freut uns sehr und macht uns stolz: Beide gehören zur nächsten Generation von Spitzenforschern. Sie haben nun in Lindau die Chance, mit anderen Besten ihres Faches in den Dialog zu treten und Netzwerke aufzubauen“, erläutert Prof. Dr. Joachim Fandrey, Prodekan für Studium und Lehre der Medizinischen Fakultät.
Im Mittelpunkt der zahlreichen Vorlesungen, Podiumsdiskussionen und Master Classes stehen in diesem Jahr molekulare, genetische und zelluläre Mechanismen, die ein Schlüssel zur Prävention und Heilung von Krankheiten sind. Einige Nobelpreisträger wie J. Michael Bishop oder Harald zur Hausen stellen vor Ort neuste Erkenntnisse der Krebsforschung vor. Zur Hausen, 2008 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, war lange Jahre Vorsitzender und Wissenschaftliches Mitglied des Stiftungsvorstands des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), das dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Von Fortschritten im Kampf gegen HIV/AIDS berichten wird Françoise Barré-Sinoussi, ebenfalls 2008 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Ein anderes wichtiges Thema, dem sich Elizabeth H. Blackburn (Medizin-Nobelpreis 2009) widmen wird, ist der Prozess der Zellalterung und damit verbundene Krankheiten.
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Über das Universitätsklinikum Essen (UK Essen)
Als Krankenhaus der Maximalversorgung ist das Universitätsklinikum Essen (UK Essen) heute das größte an einem Standort zentrierte Universitätsklinikum des Ruhrgebiets und damit das „Klinikum der Metropole Ruhr“. Jedes Jahr werden rund 50.000 Patientinnen und Patienten in den 1.300 Betten stationär und 165.000 ambulant behandelt. 5.800 Experten der unterschiedlichsten Disziplinen in 27 Kliniken und 22 Instituten sind der Garant für eine exzellente und interdisziplinär angelegte Diagnostik und Therapie auf dem neusten Stand der Forschung. Der Dreiklang aus Forschen, Lehren und Krankenversorgung bildet die übergreifende Klammer sämtlichen Wirkens am UK Essen – im Mittelpunkt steht dabei stets der Mensch. Neben den Forschungsgebieten Genetische Medizin, Immunologie und Infektiologie konzentriert sich das UK Essen seit Jahren erfolgreich auf die drei Schwerpunkte Onkologie, Herz-Kreislauf und Transplantation. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum Essen, Deutschlands größtem Tumorzentrum, dem Westdeutschen Herzzentrum Essen, in dem jährlich mehr als 2.000 Operationen durchgeführt werden, und dem international führenden Zentrum für Transplantation, in welchem mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe transplantiert werden, verfügt das UK Essen über eine herausragende Aufstellung.
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Datum: 26.06.2014 - 10:23 Uhr
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