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DGAP-News: MISTRAL Media AG: Sanierung in drei Phasen - Trennung von Beteiligungen und Finanzspritze

ID: 375772

(IINews) - DGAP-News: MISTRAL Media AG / Schlagwort(e): Strategische
Unternehmensentscheidung
MISTRAL Media AG: Sanierung in drei Phasen - Trennung von
Beteiligungen und Finanzspritze eines Gesellschafters

28.03.2011 / 18:25

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Mistral Media AG: Sanierung in drei Phasen
Trennung von Beteiligungen und Finanzspritze eines Gesellschafters

Köln, den 28.3.2011.
Der Vorstand der Mistral Media AG, Köln, gibt bekannt, dass ein 3-phasiges
Sanierungskonzept der Gesellschaft von Vorstand und Aufsichtsrat
beschlossen wurde und nun umgesetzt wird, um die aktuell schwierigen
finanziellen Probleme des Kölner Unternehmens kurzfristig zu lösen.
Rückendeckung für den Sanierungsplan bekommen Vorstand und Aufsichtsrat
nicht nur von wesentlichen Aktionären, sondern auch von Großkunden aus dem
TV-Bereich und den Banken.

Ein Rückblick: Die Mistral Media AG war durch ihre Tochter Hurricane
Fernsehproduktion GmbH im vergangenen Jahr in Schieflage geraten. Nachdem
der damalige Vorstand der Gesellschaft, Herr Marc Schubert, sich im Sommer
freiwillig aus dem Unternehmen zurückgezogen hatte, wurde der neu berufene
Vorstand mit den Herren Stephan Brühl und Dirk Roethig gegen Ende des
Jahres mit Steuerforderungen des Finanzamtes für die Jahre 2004 bis 2007
konfrontiert. Diese Steuerforderungen ergaben sich aus der missbräuchlichen
Verwendung von Firmengeldern durch die früheren Vorstände.

Die Verfehlungen des alten Vorstandes führten zusammen mit der
Steuernachforderung Anfang Februar 2011 zu einer Liquiditätsproblematik,
die jetzt mit Hilfe eines 3-phasigen Sanierungskonzeptes kurzfristig gelöst
werden soll:

- Die Phase I des Sanierungskonzeptes umfasst den Verkauf von
Beteiligungen, die Anpassung der historisch gewachsenen Kostenstruktur




sowie eine Veränderung im Aufsichtsrat.

- In Phase II des Sanierungskonzeptes werden alle Rechtsstreitigkeiten
aus der bewegten Vergangenheit der Gesellschaft kritisch auf ihr
derzeitiges Chance-Risiko-Verhältnisüberprüft. Bei Versäumnissen von
Organmitgliedern werden die gesetzlichen Möglich- und Notwendigkeiten
vollumfänglich ausgeübt bzw. verfolgt.

- Phase III umfasst eine Verbesserung des Bilanzbildes sowie die
Neupositionierung der Gesellschaft im Mediensektor.

Das Sanierungskonzept sieht in der ersten Phase eine Konzentration auf das
Kerngeschäft, die Hurricane Fernsehproduktion GmbH und einen gleichzeitigen
Verkauf von unwirtschaftlichen Beteiligungen vor. In diesem Zusammenhang
wurden die 21,4%ige Beteiligung an der Vertical Twister BV und die 60%ige
Beteiligung an der DWDL.de verkauft.

Durch den Verkauf ihres Anteils an der niederländischen Medienholding
Vertical Twister BV fließen der Mistral deutliche finanzielle Mittel für
den Ausbau des Kerngeschäftes zu. Eine bei Twister bereits engagierte
Investorengruppe hat diese Mistral-Beteiligungübernommen.

Gleich einen doppelten positiven Effekt erzielt die Mistral Media AG durch
die Trennung von dem Internetprojekt DWDL.de, das an Unternehmensgründer
Thomas Lückerath veräußert wurde. Da DWDL trotz seiner unbestrittenen
Erfolge als Branchendienst der Medien-Industrie bislang defizitär war,
bekommt die Mistral Media AG nun nicht nur den Verkaufserlös, sondern wird
auch von weiterer finanzieller Unterstützung für DWDL entlastet.

Ein striktes Kostensenkungsprogramm mit Personalanpassungen vor allem bei
der TV-Produktionstochter Hurricane gehört ebenfalls zum Sanierungskonzept
in der Phase I. So wurden zwischen Juni 2010 und März 2011 die laufenden
Kosten schon um 50% gesenkt.
Zudem hat die Vertical Group London eine Finanzierungsgarantie abgegeben.
Damit wird das Kerngeschäft der Mistral Media AG, nämlich der Betrieb der
Hurricane Fernsehproduktion GmbH, auch zukünftig abgesichert.

Im Aufsichtsrat der Mistral gab es ebenfalls Veränderungen. Die drei
Aufsichtsräte Heinz Eylmanns, Udo Treichel und Rainer Allhenn legten ihreÄmter nieder. Der Aufsichtsrat wählte Jörg Steuer zum neuen Vorsitzenden
und Sascha Magsamen zu seinem Stellvertreter. Herr Steuer ist als
Rechtsanwalt eine anerkannte Kompetenz im Bereich Gesellschaftsrecht, Herr
Magsamen ist Vorstand der Impera Total Return AG, und bringt einschlägige
Krisenmanagementerfahrung mit.

In Phase II des Sanierungskonzeptes, hat sich der Vorstand nach gründlicher
Analyse der Klage gegen die Vertical Twister BV zusammen mit dem
Aufsichtsrat - und nach Empfehlung der Rechtsanwälte - entschieden diese
Klage zu beenden. Wesentliche Gründe für die Beendigung dieses
Rechtsstreites waren die zugrundeliegenden persönlichen Motive des alten
Vorstandes Schubert/Harms, die im wesentlichen auf zweifelhaften
Rechtsgrundlagen basierende rechtliche Argumentation, die mit der Klage
verbundenen erheblichen Kosten, die geringen Erfolgsaussichten und die mit
dieser Klage zu erwartenden Substanzschädigungen eines verbundenen
Unternehmens. Für die durch diese Klage entstandenen Schäden werden alle
handelnden Personen haftbar gemacht.

Initiiert durch die anfangs beschriebenen Erkenntnisse aus der
Betriebsprüfung des Finanzamtes beauftragte der neue Vorstand im Januar
diesen Jahres eine namhafte forensische Frankfurter Rechtsanwaltskanzlei
mit weiteren Ermittlungen gegen ehemalige Organe der Gesellschaft. Als
erstes Ergebnis dieser forensischen Untersuchungen wurde am 14. Februar
dieses Jahres Strafanzeige gegen die ehemaligen Vorstände Marc Schubert und
Holger Harms bei der Staatsanwaltschaft Köln wegen Untreue eingereicht.
Ihnen wird vorgeworfen, private und geschäftliche Ausgaben vermengt zu
haben, wodurch der Mistral ein Schaden von mindestens 1,5 Millionen Euro
entstand. Zudem wurde nach Auffassung der Mistral-Verantwortlichen der
Aufwand für den Erwerb der Hurricane-Geschäftsanteile in Höhe von 31
Millionen Euro aufgrund des Ausgabenverhaltens des früheren Vorstands, der
zugleich Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Hurricane war, fast
vollständig entwertet. Dieser Wertverlust spiegelt sich auchüber die Jahre
im Aktienpreis wieder. So sank der Wert der Mistral Media - Aktie vonüber
8EUR je Aktie bei Amtsantritt von Schubert auf unter 20 Cent.

Neben der Strafanzeige bereitet die Frankfurter Rechtsanwaltskanzlei
derzeit eine Organhaftungsklage und die Zivilklagen vor, mit der das
Unternehmen Mistral Media AG die Rückzahlung von 31 Mio EUR durch Herrn
Marc Schubert, den ehemaligen Finanzvorstand der Mistral Media AG, Herrn
Holger Harms, sowie der Ehefrau von Marc Schubert, Frau Maike Tatzig
verlangt.

Vorstand und Aufsichtsrat versuchen darüber hinaus, die teilweise seit
Jahren laufenden kostspieligen Rechtsstreitigkeiten mit Aktionären,
Investoren und ehemaligen Organen kurzfristig zu beenden.

Nach Abschluss der Sanierungsphasen I und II werden beginnend mit dem
Halbjahresabschluss 2011 Veränderungen des Bilanzbildes erkennbar sein. Die
geplanten Erlöse aus der Geschäftstätigkeit der Beteiligungsunternehmen
werden dann genutzt, um das Unternehmen im Medienbereich neu zu
positionieren.

Mit Abschluss der Sanierung im Herbst 2011 plant der Vorstand das
Unternehmen Mistral Media AG wieder in die Gewinnzone zu bringen und den
Aktionären eine positive Entwicklung aufzeigen zu können.


Ende der Corporate News

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Unternehmen: MISTRAL Media AG
Im Klapperhof 33
50670 Köln
Deutschland
Telefon: +49 (0)221 292121-0
Fax: +49 (0)221 292121-99
E-Mail: info(at)mistral-media.de
Internet: www.mistral-media.de
ISIN: DE000A1E8HD1
WKN: A1E8HD
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart


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117297 28.03.2011

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