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WDR-Sendung "Markt" deckt auf: Rabattverträge können lebensbedrohliche Folgen haben

ID: 255033

(ots) - Was bereits von Experten vorausgesagt wurde,
belegte am 6. September 2010 das Wirtschaftsmagazin "Markt" des
Westdeutschen Rundfunks an einem konkreten Fall:
Arzneimittelrabattverträge schaden nicht nur der Einnahmetreue und
damit der Gesundheit der Patienten - sie können sogar
lebensbedrohliche Folgen haben. Nach Auffassung des Branchenverbandes
Pro Generika müssen verantwortungsbewusste Gesundheitspolitiker jetzt
handeln und die Rabattverträge abschaffen.

Im vom "Markt" geschilderten Fall wurde ein älterer Patient vom
Blutverdünnungsmittel Marcumar auf ein wirkstoffgleiches Generikum
umgestellt. Der 80jährige verwechselte es mit Magnesiumtabletten und
nahm das hochwirksame Arzneimittel überdosiert ein. In der Folge
musste er mit lebensbedrohlichen inneren Blutungen in ein Krankenhaus
eingewiesen werden.

Komplikationen wie diese sind laut dem ebenfalls in der Sendung
zitierten Arzneimittelexperten Professor Gerd Glaeske von der
Universität Bremen kein Einzelfall. "Wir sehen immer wieder, dass
ältere Menschen mit diesen Rabattvertragsarzneimitteln nicht
zurechtkommen, dass es unterschiedliche Farben sind, unterschiedliche
Packungen, dass sie eventuell ihre Krankheit auf dem Beipackzettel
gar nicht wiederfinden. Insofern ist die Gefährdung für ältere
Menschen durch Rabattverträge als hoch einzuschätzen", erklärte
Glaeske, der unter Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt Mitglied
des Sachverständigenrates für die Begutachtung der Entwicklung im
Gesundheitswesen war. Im konkreten Beispiel war das bisher genommene
Arzneimittel Marcumar in Glasfläschchen abgepackt. Das Ersatzpräparat
hieß anders und befand sich in einer Pappschachtel mit Blister.

Die Gesundheitsgefährdung durch Rabattverträge wiegen umso
schwerer, als bis heute nicht nachgewiesen werden konnte, was




tatsächlich durch die Verträge eingespart werden konnte. Auch hierzu
zitiert die Sendung "Markt" Professor Glaeske: "Wir haben einzelne
Hinweise darauf, wie solche Einsparungen dargestellt werden, zum
Beispiel, dass 300 bis 400 Millionen berechnet wurden. Wenn man das
einmal bis zum Ende durchgerechnet hat - also auch die Kosten des
Umsetzens solcher Rabattverträge - bleiben vielleicht 70 Millionen
übrig. Auch das ist eine Einsparsumme, aber weit weg von dem, was man
den Rabattverträgen zuordnet."

Zudem müssen von dieser Summe noch die Kosten abgezogen werden,
die aufgrund der lebensgefährlichen "Nebenwirkungen" entstehen. Markt
kommt zum Ergebnis: Bei vorgestellten Patienten "hat der
Medikamentenwechsel vielleicht ein paar Euro gebracht - und ihn
selbst fast das Leben gekostet. Die lebensrettenden Maßnahmen im
Krankenhaus aber haben mehrere Tausend Euro verschlungen." Dem ist
nichts mehr hinzuzufügen.



Pressekontakt:
Franziska Strobel, Assistenz der Geschäftsführung
Tel: 030.81616090
E-Mail: info(at)progenerika.de

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Datum: 09.09.2010 - 15:18 Uhr
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