TÜV Rheinland: Wassersparende Armaturen nicht überall sinnvoll / Edelstahl und Chrom als Oberfläche am besten geeignet / Keramikkartuschen garantieren Qualität
(ots) - Beim Kauf von Armaturen für Küche oder Bad stehen
Verbraucher vor einer riesigen Auswahl. Diese reicht von
Retroausführungen aus verchromtem Messing mit Kalt- und Warmgriffen
bis zu modern-kühlen Edelstahlarmaturen mit einfachem Hebel. "Die
Verarbeitung bestimmt die Qualität", sagt Martin Fries, Produktprüfer
bei TÜV Rheinland. Als Oberfläche eignen sich Edelstahl und Chrom,
wobei Edelstahlarmaturen langlebiger und daher teurer sind. Im Innern
der Armatur sollte eine Keramikkartusche verarbeitet sein. Diese
garantieren Dichtheit, sind verschleißarm und leichtgängig. Bei
Einhandmischern sind Keramikkartuschen Standard, in
Zweigriffarmaturen werden auch Gummidichtungen verwendet. Qualität
erkennt der Kunde am Prüfzeichen des Deutschen Vereins des Gas- und
Wasserfaches (DVGW-Cert). TÜV Rheinland zertifiziert darüber hinaus
besonders geräuscharme Armaturen.
Wasser sparen: Lieber am Waschbecken als in der Dusche
Vor allem im Badezimmer sind wassersparende Armaturen mit
eingebautem Durchlaufbegrenzer beliebt. Solche Armaturen sollten
allerdings nur dort zum Einsatz kommen, wo der Wasserdruck in der
Leitung auch stark genug ist. Für eine Dusche ist eine wassersparende
Armatur eher nicht zu empfehlen. "Ist der Leitungsdruck nicht hoch
genug, würde eine solche Armatur die Wassermenge noch zusätzlich
drosseln. Hier ist ein wassersparender Duschkopf sinnvoller",
empfiehlt Martin Fries. Im Zweifelsfall sollte für Beratung und
Einbau ein Installateur hinzugezogen werden.
Keine aggressiven Antikalkreiniger benutzen
"Es reicht vollkommen, Armaturen nach dem Gebrauch abzutrocknen,
um etwa Kalkflecken zu vermeiden", rät der Experte. Essig- und
säurehaltige Reinigungsmittel sind zu vermeiden. Diese lassen
Edelstahloberflächen ermatten, greifen zudem verchromte Oberflächen
und unter Umständen das Innenleben der Armatur an.
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Datum: 20.04.2018 - 10:00 Uhr
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