Neue OZ: Kommentar zu Freizeit / Gesellschaft
(ots) - Kein Luxusgut
So tief die Kluft zwischen Politikern und Bürgern inzwischen auch
sein mag, in einem sind sie sich einig: In wirtschaftlichen
Krisenzeiten wird der Rotstift fast reflexartig bei der Kultur
angesetzt.
Dass das auch dann noch gilt, wenn wie derzeit die Wirtschaft
floriert, überrascht nur oberflächlich betrachtet. Denn die Politiker
und auch die Bürger wissen, dass positive Wirtschaftsdaten nicht mehr
automatisch auch Verbesserungen der öffentlichen Finanzen und der
Kassen der Privathaushalte nach sich ziehen. Das ist allein schon
wegen der nicht vorhersehbaren Kosten der Euro-Krise so, die, auch
wenn es in Wahlkampfzeiten gern behauptet wird, noch längst nicht
beendet ist. Und so sparen beide Seiten lieber für den möglichen
Ernstfall, statt in Kultur zu investieren.
Mit den Gemeinsamkeiten ist aber auch damit noch nicht Schluss:
Alle zusammen sitzen sie dabei dem großen Irrtum auf, dass Kultur ein
Luxusgut für gute Zeiten sei. In Wahrheit ist sie aber gerade in
schweren Zeiten für den Zusammenhalt einer Gesellschaft unerlässlich.
Waltraud Messmann
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Datum: 25.08.2013 - 22:00 Uhr
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