Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu der pakistanischen Fernsehshow, deren Hauptpreis ein Baby ist
(ots) - Andere Länder, andere Sitten. Die aber sind in
diesem Fall nicht nur aus westlicher Sicht ethisch und moralisch
absolut zu verurteilen. Kinder sind keine Ware. Aber nicht anders
werden sie behandelt, wenn sie als Preis im Fernsehen an
glückstrahlende Gewinner überreicht werden. Hier wird Menschenrecht
mit Füßen getreten. Mindestens ebenso verwerflich ist die
Argumentation des Mannes, der das Baby aus seiner Hilfsorganisation
für dies Aktion herausgegeben hat. Es ist infam zu sagen, nur so
könne die Öffentlichkeit wirkungsvoll über das Leid ausgestoßener
Kinder informiert werden. Es geht vor allem um Einschaltquoten und um
Werbung für die Organisation. Gleichwohl lenkt die Show aber auch
die Blicke der Welt auf die unfassbaren Zustände im Land. Mehrere
hundert Kinder, zu 90 Prozent Mädchen, werden hier jährlich
ausgesetzt, auf den Müll geworfen oder - wenn sie Glück haben, in
einer Krippe abgelegt. So haben sie zumindest eine Chance zu
überleben. Mehr als ein Preis in einer Quizshow sind sie dann aber
deutlich erkennbar für einige auch nicht wert.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 09.08.2013 - 20:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 924515
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bielefeld
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 138 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu der pakistanischen Fernsehshow, deren Hauptpreis ein Baby ist"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).