WAZ: Duden - von App bis Zockerpapier
- Kommentar von Jens Dirksen
(ots) - Seitdem die Rechtschreibreform hin und her
reformiert wurde, ist ein Nachschlagewerk wie der Duden nötiger denn
je. Dabei sollte sie doch bewirken, dass die Schreibung nach klaren,
eindeutigen Regeln zu einer strikt logischen Angelegenheit wird. Das
klappt schon deshalb nicht, weil die Sprache lebt, ständig im Fluss
ist. Sie passt sich gesellschaftlichen Entwicklungen an, und so gibt
es nun auch im Duden Apps, Klaukinder, eine Schuldenbremse und
Zockerpapiere. Sicher, kein Mensch braucht all die 140 000
Wörter, die in der neuesten Auflage nachgesehen werden können. Aber
wir alle zusammen brauchen sie, schon um der Genauigkeit willen. Der
Begriff Wortschatz ist eine schöne Verbeugung davor. Und am Beispiel
des Shitstorms, der Beschimpfungs- und Protestlawinen im Internet
beschreibt, ist auch zu sehen, dass ein Anglizismus manchmal auch
Vorteile hat. Wir drucken ihn jedenfalls wesentlich lieber als seine
wörtliche Übersetzung ins Deutsche.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 01.07.2013 - 19:18 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 901530
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Essen
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 230 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"WAZ: Duden - von App bis Zockerpapier
- Kommentar von Jens Dirksen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).