Neue OZ: Kommentar zu Film
(ots) - Hort der Filmkunst
Die kommunalen Kinos laufen Gefahr, zum cineastischen
Anachronismus zu werden. Wie jedes andere Kino auch müssen sie
digital aufrüsten, andernfalls koppeln sie sich von den Entwicklungen
der Filmkunst ab wie ein AtariNutzer von den Errungenschaften der
digitalen Welt: Man kann das machen, aber irgendwann gilt man als
skurriler Exot.
Dabei unterliegen die kommunalen Kinos nicht dem Druck, der
Kinoketten und größere Häuser zum wirtschaftlichen Erfolg zwingt. Der
ist mit Filmkunst nicht immer vereinbar, wer sein Haus Tag für Tag
füllen muss, kommt um Action, romantische Komödien und schnittige
Vampire nicht herum. Der ambitionierte Arthouse-Film, der Klassiker
aus den Achtziger-, Siebziger-, Sechzigerjahren bleibt aber auf der
Strecke.
Hier liegt eine Chance der kommunalen Kinos: Sie können, müssen?,
sich jenseits des Mainstreams profilieren. Das befreit sie allerdings
nicht von der Pflicht, technisch mit den "Großen" mitzuhalten. Diese
Aufgabe müssen sie stemmen, und wenn Ministerien und Kommunen die
Filmkunst am Herzen liegt, sollten sie sie dabei unterstützen.
Ralf Döring
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Datum: 13.06.2013 - 22:00 Uhr
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