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"The Mobile Economy 2013": Mobilfunkindustrie wächst dynamisch

ID: 822717

(ots) - Mobilfunkindustrie trägt bis 2017 über zehn
Billionen US-Dollar zum globalen BIP bei / Europa droht
zurückzufallen

Eine von der GSMA und A.T. Kearney verfasste Studie gibt einen
umfassenden Überblick über die aktuelle Situation der
Mobilfunkindustrie, über Chancen und Risiken in den kommenden fünf
Jahren sowie über notwendige Voraussetzungen für weiteres Investment
und Wachstum in diesem Sektor. Die Mobilfunkindustrie trägt bis 2017
kumuliert über zehn Billionen US-Dollar zum globalen BIP bei und
beschäftigt über zehn Millionen Mitarbeiter weltweit. Mit
Investitionen bis 2017 von 1,1 Billionen US-Dollar und einem Beitrag
von 2,6 Billionen US-Dollar zu öffentlichen Haushalten hat die
Industrie einen substantiellen Wertbeitrag. Die signifikanten
sozioökonomischen Effekte, die durch Mobilfunk hervorgerufen werden,
sind dabei noch nicht einberechnet. Um diese Effekte zu realisieren,
bedarf es eines entsprechenden regulativen Umfeldes. Gerade Europa
gelingt es jedoch aktuell nicht, Rahmenbedingungen für wirtschaftlich
nachhaltige Investitionen und Wachstum in der
Telekommunikationsindustrie zu schaffen.

Auf dem Mobile World Congress in Barcelona veröffentlichten die
GSMA und A.T. Kearney die Studie "The Mobile Economy 2013", die einen
umfassenden Überblick über die aktuelle Situation der
Mobilfunkindustrie, über Chancen und Risiken in den kommenden fünf
Jahren sowie notwendigen Voraussetzungen für weiteres Investment und
Wachstum in diesem Sektor gibt. Gemäß der Studie nutzen weltweit
nahezu 3,2 Milliarden Menschen - etwa die Hälfte der Weltbevölkerung
- Mobilfunk1. Bis 2017 werden voraussichtlich weitere 700 Millionen
Kunden hinzukommen und die Vier-Milliarden-Marke bis 2018 erreichen.

"Die Mobilfunkindustrie ist sehr dynamisch und entwickelt sich
stetig weiter. Mobilfunk spielt weltweit eine zentrale Rolle im




Alltag von Milliarden von Menschen", sagt Anne Bouverot, Director
General, GSMA. "Mobilfunk hat sich längst von einem reinen
Kommunikationsmittel zu einem lebensverbessernden, in manchen Fällen
sogar lebensrettenden, Werkzeug für jeden einzelnen entwickelt. Es
ist sehr spannend zu sehen, welche Möglichkeiten noch vor uns liegen,
die sich aus der Anbindung der Weltbevölkerung an das mobile Internet
ergeben."

Sozioökonomischer Einfluss des Mobilfunks

Die Mobilfunkindustrie leistet einen wesentlichen Beitrag zur
Weltwirtschaft. Insgesamt trägt das gesamte Mobilfunk-Ökosystem heute
mit 1,6 Billionen US-Dollar Umsatz etwa 2,2 Prozent zum globalen BIP
bei. Bis 2017 steigt diese Zahl auf knapp zwei Billionen US-Dollar
pro Jahr. In der Zeit bis 2017 wird die Mobilfunkindustrie 1,1
Billionen US-Dollar investieren und 2,6 Billionen US-Dollar über
Lizenzgebühren sowie direkte und indirekte Steuern zu den
öffentlichen Haushalten beisteuern. Darüber hinaus werden bis 2017
weltweit nahezu zehn Millionen Menschen bei Unternehmen im
Mobilfunkumfeld beschäftigt sein.

"Der volkswirtschaftliche Beitrag der Mobilfunkindustrie reicht
weit über den schon allein eindrucksvollen Umsatz von 1,6 Billionen
US-Dollar hinaus. Er umfasst die Steigerung des persönlichen
Wohlbefindens und Wohlstandes, der Unternehmensproduktivität und den
Beitrag zu öffentlichen Haushalten", sagt Mark Page, Leiter der
globalen Communications, Media & Technology Practice von A.T. Kearney
und Mitautor der Studie. "Während der weltweite Markt mit der
Verbreitung von Smartphones, 4G-Netzen und innovativen Applikationen
weiter wächst, ist es für die Mobilfunkanbieter nicht
selbstverständlich, ihren Anteil an dem damit verbundenen
Umsatzwachstum zu behaupten. Industrieübergreifende Initiativen, die
in dieser Studie beschrieben werden, sind essenziell für die
Anbieter, um sich eine zentrale Position in der
Mobilfunk-Wertschöpfungskette zu sichern."

Marktdurchdringung von mobilem Breitband treibt Wachstum von
mobilen Datendiensten

Insgesamt gab es Ende 2012 6,8 Milliarden Mobilfunkverbindungen
weltweit. Bis Ende 2017 wird diese Zahl auf 9,7 Milliarden steigen,
ein Wachstum von 7,6 Prozent pro Jahr. Mobile Breitbandverbindungen
zeichneten 2012 für 1,6 Milliarden Verbindungen verantwortlich. Bis
2017 werden es 5,1 Milliarden Verbindungen sein, davon 920 Millionen
über LTE. Das dynamische Wachstum mobiler Breitbandverbindungen von
26 Prozent pro Jahr bis 2017 sorgt förmlich für eine Explosion des
Datenverkehrsaufkommens. Wurden in 2012 noch insgesamt 0,9 Exabyte
pro Monat an Daten über Mobilfunknetze weltweit übertragen, wird
diese Zahl bis 2017 um 66 Prozent pro Jahr auf 11,2 Exabyte pro Monat
ansteigen2. Das enorme Wachstum des mobilen Datenverkehrs wird sehr
gut dadurch veranschaulicht, dass der Datenverkehr 2012 alleine so
hoch war, wie in allen vorangegangen Jahren zusammengenommen3.

Globale Voraussetzungen für Investitionen und Wachstum

Aufgrund der wachsenden Penetration mobiler Breitbandverbindungen
und dem dramatischen Wachstum des Datenverkehrs hängt die Zukunft der
Mobilfunkindustrie von der zeitnahen und wirtschaftlich sinnvollen
Verfügbarkeit von ausreichend Mobilfunkfrequenzen ab. Eine weitere
Voraussetzung ist ein transparentes und planbares regulatorisches
Umfeld, vor allem in Bezug auf die Lizensierung von
Mobilfunkfrequenzen, den Wettbewerb, die Besteuerung und das geistige
Eigentum. Schließlich ist es erforderlich, dass sich die
Wettbewerbsbehörden bei allem Schutz gegen Missbrauch von übermäßiger
Marktmacht der Idee einer grundsätzlichen Marktkonsolidierung öffnen,
um den neuen ökonomischen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen.

"Die Mobilfunkindustrie schafft einen mobilen Wirtschaftssektor,
sowohl direkt durch Investitionen in Mobilfunknetze, die Schaffung
von Arbeitsplätzen und den Beiträgen zu öffentlichen Haushalten.
Ebenso durch die Transformation angrenzender Industrien wie zum
Beispiel dem Bildungssektor, dem Gesundheitswesen, dem
Zahlungsverkehr, dem Transportgewerbe und der Versorgungsindustrie",
sagt Bouverot. "Doch um dieses Potenzial zukünftig vollständig zu
realisieren und das Investitionsvolumen der Marktteilnehmer zu
maximieren, ist es unbedingt erforderlich, ein regulatorisches Umfeld
zu schaffen, das auf wenigen Eingriffen und offenem Wettbewerb
basiert. Zudem gilt es neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die es
allen Marktteilnehmern ermöglichen, aktiv an dem mobilen
Wirtschaftssektor zu partizipieren und davon zu profitieren."

Besonderer Handlungsbedarf auf Europäischer Ebene

Axel Freyberg, Leiter der Europäischen Communications, Media &
Technology Practice von A.T. Kearney, fügt hinzu: "Die europäische
Mobilfunkindustrie ist von den in der Studie genannten
Herausforderungen für weiteres Wachstum besonders betroffen. Die
Europäische Union tut sich aktuell sehr schwer, Rahmenbedingungen für
wirtschaftlich nachhaltige Investitionen und Wachstum in der
Telekommunikationsindustrie zu schaffen. Hier fallen die europäischen
Mobilfunkbetreiber gegen über denen in anderen Regionen zurück." In
den Jahren zwischen 2008 und 2012 ist der Mobilfunkumsatz in Europa,
getrieben durch die Regulierung der Terminierungsentgelte, um 32
Milliarden US-Dollar auf 216 Milliarden US-Dollar geschrumpft.
Dennoch sieht Freyberg auch in Europa Potenzial für weiteres
Wachstum: "Wenn die Mobilfunkindustrie basierend auf einer sinnvollen
Regulierungspolitik das Innovationspotenzial ausschöpft und
flächendeckendes, hochbreitbandiges mobiles Internet zu sinnvollen
Kosten und fairen Preisen bereitstellen kann, steht weiterem Wachstum
- sowohl im Mobilfunk als auch in den angrenzenden Wirtschaftszweigen
- nichts im Wege."

1 Die Penetrationsrate für Mobilfunkkunden liegt global bei 45
Prozent, wobei die Penetrationsrate für Mobilfunkverbindungen bei 94
Prozent liegt. Der Unterschied zwischen der Anzahl an Mobilfunkkunden
und der Anzahl an Mobilfunkverbindungen ist in dem Besitz mehrerer
SIMs durch den gleichen Kunden sowie inaktive SIMs begründet. Quelle:
GSMA Wireless Intelligence.

2 Cisco Visual Networking Index (VNI) - Globale Vorhersage für den
mobilen Datenverkehr von 2012 bis 2017. Cisco. 2013.

3 Cisco Visual Networking Index (VNI) - Globale Vorhersage für den
mobilen Datenverkehr von 2012 bis 2017. Cisco. 2013.

Über A.T. Kearney

A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden
Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global
tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und
öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer
Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten
bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation. Im
Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Innovation,
Technologie und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung der
Unternehmensperformance durch das Management von Komplexität in
globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in
Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro
außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.000
Mitarbeiter in 39 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen
Klienten klimaneutral.

Weitere Informationen finden Sie unter www.atkearney.de und auf
Facebook: www.facebook.com/atkearney.de.

Pressemitteilung der GSMA: http://ots.de/3IpFw.

Bericht "The Mobile Economy 2013": http://ots.de/Tm3Pi.



Pressekontakt:
A.T. Kearney GmbH
Anika Martin
Marketing & Communications
Tel. 0211 1377-2320
Mail anika.martin(at)atkearney.com

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Datum: 26.02.2013 - 12:06 Uhr
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