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Neuer Hongkonger Studiengang soll Mobilität sichern helfen

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Von Robotern gesteuerte Fahrzeuge, Laufbänder und Rolltreppen, die Fußgänger in Städten schnell zum Ziel bringen – Mobilitätslösungen der Zukunft für die Millionenstädte Asiens stehen in einem neuen, zehnmonatigen Master-Studiengang an der Hong Kong Polytechnic University (PolyU) im Mittelpunkt.

 Foto: Hong Kong Polytechnic University (PolyU). Foto: Hong Kong Polytechnic University (PolyU).

(IINews) - Neuer Hongkonger Studiengang soll Mobilität sichern helfen

Von Robotern gesteuerte Fahrzeuge, Laufbänder und Rolltreppen, die Fußgänger in Städten schnell zum Ziel bringen – Mobilitätslösungen der Zukunft für die Millionenstädte Asiens stehen in einem neuen, zehnmonatigen Master-Studiengang an der Hong Kong Polytechnic University (PolyU) im Mittelpunkt.

Der neue Studiengang greift die aktuellen Mobilitätstrends auf, so Martin Smith, Professor Industrial Design, School of Design der PolyU. „Viele Studiengänge setzen den Schwerpunkt immer noch auf das Design von Autos. Die Studenten arbeiten eng mit der Automobilindustrie zusammen und entwickeln erfolgreich neue Modelle. Die Programme sind dann aber zu spezialisiert und fokussiert", betont Smith.

Der Professor, der für Unternehmen wie General Motors und Subaru tätig war, will nun mit seinem Studiengang die gesamte Palette der Mobilitätsanforderungen in Asien abdecken.

Verbindung von Design und Stadtplanung

Autos stünden in Hongkong mit seinen rund 335.000 registrierten Privatwagen weniger im Mittelpunkt. „Wir benötigen andere Formen der Mobilität, etwa das weltweit längste Rolltreppensystem auf Hong Kong Island (Central Mid-Levels Escalator) oder der MTR, der zu 93 Prozent ausgelastet ist", so Smith.

Die Studenten haben seit dem Start des Transportdesign-Studiengangs im September bereits in verschiedenen Projekten gearbeitet. Darunter waren die Entwicklung eines Light-Rail-Systems an der Grenze zwischen Hongkong und dem chinesischen Festland sowie die Entwicklung von Elektrofahrrädern. Dabei stehen die Studenten in einem ständigen Erfahrungsaustausch mit Stadtplanern und Politikern. So sollen ihre Entwürfe auch andere Aspekte als das Design integrieren.

Hongkong könne mit seinen Transportsystemen Beispiele für andere asiatische Städte liefern, so Smith. „Die wichtigste Lektion ist, dass es zusätzlich zum Auto ausgewogene Mobilitätslösungen geben muss. Schanghais Fläche hat sich etwa in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt und zu einer Zersiedelung und damit einhergehend zu einer deutlichen Erhöhung des Autoverkehrs geführt. Die Herausforderung für Schanghai und andere asiatische Städte ist es, die Balance wieder herzustellen und mehr Light-Rail- und U-Bahn-Systeme aufzubauen. Am Anfang könnten bereits mehr Motorräder statt Autos hilfreich sein", erklärt Smith. Das Rad brauche man dazu nicht neu erfinden, so habe etwa Shenzhen erfolgreich das Hongkonger MTR-System übernommen.





Anspruchsvolle Computersimulationen

Das Logistikunternehmen MVA gehört zu den Hongkonger Spezialisten für moderne Transport- und Verkehrslösungen. MVA hat das Central Mid-Levels Escalator System entwickelt und arbeitet aktuell an einem nachhaltigen Transportsystem für die neue Hafenfront in Central sowie das neue West Kowloon Terminal (WKT).

„Das WKT wird Teil einer internationalen und regionalen Transportdrehscheibe", sagt Francis Sootoo, Director MVA: „Reisende sollen auf verschiedenen Ebenen Zugang zur Abfertigung erhalten und das schnell und sicher", so Sootoo. Neben Bereichen für Zoll, Einwanderung, Quarantäne, Ticketverkauf und Reservierung sowie Wartezonen sollen sechs Bahnsteige für Shuttle-Züge nach Shenzhen und Guangzhou sowie weitere für Fernzüge nach China zur Verfügung stehen.

Für das Projekt wurden anspruchsvolle Computersimulationen erstellt, die das Aufkommen der Passagiere und Fußgänger in- und um das Terminal sowie den Verkehr in der Umgebung zeigen. In der Nähe des WTK sehe das Planungskonzept für den West Kowloon Cultural District zudem die Entwicklung einer 40 Hektar großen autofreien Zone vor, so Sootoo.

Die Staus der Zukunft vermeiden

Die Herausforderungen, denen sich Asien bei der Mobilität gegenübersehe, seien seit 30 Jahren nahezu unverändert, davon ist Sootoo überzeugt. „Es geht darum, die Entwicklung flächendeckender öffentlicher Transportsysteme und Fußgängerbereiche mit der gleichen Geschwindigkeit voranzutreiben wie den Ausbau des Straßennetzes. Benötigt werden praktikable Alternativen zum Privatauto sowie klare Vorgaben zum Transportmanagement", so Francis Sootoo.

Hongkongs begrenzte Fläche sei ein natürlicher Vorteil für den Aufbau eines nahtlosen Verkehrssystem gewesen. In anderen asiatischen Städten gehe die flächenmäßige Ausdehnung mit zunehmender Fahrzeugdichte einher. „Die größte Herausforderung stellen Wohnprojekte mit lockerer Bebauung in den Vorstädten dar, wo man den öffentlichen Transportmitteln nicht genügend Aufmerksamkeit schenkt. So entstehen die Staus der Zukunft."

Design nur ein Faktor

Für Martin Smith spielen auch robotergesteuerte Autos, wie sie in Nevada/USA bereits für den Straßenverkehr zugelassen sind, künftig große Rolle. Es ist überzeugt, dass wir „in den kommenden 15 Jahren mehr und mehr Roboterautos auf den Straßen sehen werden, Das Design verliert bei solchen Fahrzeugen an Bedeutung, bei diesen Autos geht es vielmehr um Mechanik, Ausstattung und Bauart." Auch darauf sollen seine Studenten vorbereitet werden.

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Datum: 25.07.2012 - 16:13 Uhr
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