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Deutschland is(s)t sich einsam! / Nestlé Zukunftsforum fordert neue soziale Esskultur / Nestlé und G

ID: 254065

(ots) - Bricht unsere Gesellschaft am Esstisch auseinander?
Der Verlust der sozialen Funktion von Ernährung stand am Montag, 6.
September, im Mittelpunkt der ersten Veranstaltung des Nestlé
Zukunftsforums (NZF) in Berlin. In der voll besetzten Kalkscheune
diskutierten Experten die Erkenntnisse und Empfehlungen, die der
interdisziplinäre Beirat des neu gegründeten NFZ in den vergangenen
Monaten erarbeitet hatte. Renate Schmidt, Bundesfamilienministerin
a.D. und Vorsitzende des NZF-Beirats, hielt eingangs fest: "Essen und
Trinken ist an erster Stelle Privatsache. Aber das Private ist immer
auch politisch, mit erheblichen gesellschaftlichen Wirkungen."

Gemeinschaftsverpflegung im Fokus - Initiative geplant

Insbesondere Orte der Gemeinschaftsverpflegung, also Kindergärten,
Schulen, Betriebskantinen und Pflegeheime, wurden als Chance für eine
neue soziale Esskultur identifiziert. Laut Franz-Josef Möllenberg,
dem Vorsitzenden der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG),
essen täglich rund 10 Mio. Deutsche in Betriebskantinen. Diese seien
auch Orte für Kreativität, in dem vor allem die Kultur des
Miteinanders in Unternehmen gepflegt werden könne. Gerhard
Berssenbrügge, Vorstandsvorsitzender der Nestlé Deutschland AG und
NZF-Beirat, ergänzte: "Unternehmen müssen endlich erkennen, dass
Betriebskantinen mehr sind als nur ein Ort reiner Verpflegung,
sondern vielmehr die Teambildung fördern können." NGG und Nestlé
vereinbarten eine Initiative, mit der die Bedeutung des gemeinsamen
Essen herausgestellt wird und in der Folge auch Kantinenessen lieber
wahrgenommen wird.

Esskultur in Kitas und Schulen entwickeln

Ulrike Höfken, MdB und Stellvertretende Vorsitzende des
Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,
betonte darüber hinaus die Bedeutung der Schulmensa als Ort für




Ernährungsbildung und sozialen Zusammenhalt. "Fangen wir bei den
Kindern mit einer neuen Esskultur und guter Infrastruktur für die
Kindergarten- und Schulernährung an."

Johann Lafer, Sternekoch und NZF-Beiratsmitglied, sagte: "Wir
müssen an die Ursachen ran." Wichtig sei, das gemeinsame Kochen mit
Kindern so früh wie möglich zu fördern. Das könne man später gar
nicht mehr aufholen.

Appell an Politik, Wirtschaft und Medien

Das NZF richtet vier konkrete Forderungen an Wirtschaft, Politik
und Medien, die den Stellenwert von Ernährung wieder erhöhen, um eine
neue, soziale Kultur der Ernährung zu entwickeln:

1. Orte schaffen, die "Social Food" fördern: Orte, an denen auch
außerhalb von Familien gemeinsam gegessen, aber auch gekocht wird.
Adressiert werden Medien, Unternehmen, Gastronomen und Caterer, aber
auch Wohnungsbaugesellschaften, das Bundesfamilienministerium, die
Sozialminister der Länder, Wohlfahrtsverbände und Krankenkassen.

2. Work-Life-Food-Balance verbessern: Entwicklung von
haushaltsnahen Dienstleistungen und Produkten, die dazu beitragen,
mehr Zeit für gemeinsames Essen und Kochen zu gewinnen. Adressaten
dieser Forderung sind Lebensmittelhersteller, Handelsunternehmen,
Gewerkschaften, Betriebsräte, Wohlfahrtsorganisationen und NGO`s.

3. Informationskampagnen und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen
heben die Bedeutung und Wertschätzung von Ernährung als sozialen Kitt
hervor. Aufgefordert sind hier das Bundesbildungsministerium,
Sterneköche und Prominente als Botschafter, Medien,
Lebensmittelunternehmen, die Bildungsminister der Länder,
Bundesverbraucherministerium, Forschungs- und Bildungsministerium,
Arbeitgeber, Gewerkschaften sowie Lehrer und Schulen

4. Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung müssen zu Orten
werden, an denen man nicht nur satt wird, sondern sich auch gerne mit
anderen aufhält. Adressiert werden hier Medien, Prominente und
Multiplikatoren, Caterer, Köche, Arbeitgeber und Gewerkschaften,
Bildungsminister und Sozialminister der Länder,
Wohlfahrtsorganisationen, Krankenkassen, Unternehmen.

Das NZF will eine neue, soziale Kultur der Ernährung fördern.
"Unser Anspruch ist es, dass Menschen Essen wieder wertschätzen", so
Gerhard Berssenbrügge. "Gerade deshalb ist die Arbeit des NZF so
wichtig. Unsere Arbeit hat erst begonnen."



Pressekontakt:
Presseanfragen an das NZF-Büro, Ines Hammer, c/o Johanssen +
Kretschmer GmbH, E-Mail: presse(at)nestle-zukunftsforum.de, Tel: (030)
52 000 57-801, Fax: (030) 52 000 57-77, www.jk-kom.de,
www.nestle-zukunftsforum.de.

Presseanfragen an Nestlé Deutschland AG: Hartmut Gahmann, Leiter
Corporate Communications, Tel: (069) 66 71-3717, Fax (069) 66
71-3190, E-Mail: hartmut.gahmann(at)de.nestle.com,
www.nestle-zukunftsforum.de.

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Datum: 08.09.2010 - 11:30 Uhr
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