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Umwelt-Fachmann Klaus Töpfer: "Nicht weiter auf Kosten anderer leben"/ Früherer Bundesumweltminister

ID: 252270


(ots) - Zwei Päpste befindet der Katholik, ausgewiesene
Umwelt-Fachmann und -politiker Professor Klaus Töpfer als wichtige
moralische Impulsgeber für seine eigenen Überlegungen zum
"Umweltschutz als Leitthema des 21. Jahrhunderts". Er hat beim
Abschlusspodium des am Samstagmittag (4. September) zu Ende
gegangenen 14. Internationalen Kongresses Renovabis Benedikt XVI. mit
dessen Kernsatz der Weltfriedensbotschaft 2010 "Wenn du den Frieden
willst, bewahre die Schöpfung" zitiert. Bei der Suche nach Antworten
auf die Frage, wie dies erreicht werden könne, habe weiterhin das
Wort von Papst Paul VI., "Entwicklung ist der neue Begriff für
Frieden", große Bedeutung. Es gehe allerdings darum, die Menschen auf
der ganzen Welt jeweils da abzuholen, wo sie stünden. Es müsse gemäß
der örtlichen Gegebenheiten der technische Fortschritt umweltgerecht
vorangetrieben werden. Das Szenario werde sich wohlmöglich überall
auf der Welt unterscheiden, müsse aber von Solidarität geprägt sein:
"Insbesondere wir Europäer dürfen nicht auf Kosten anderer leben."
Was die Menschen in den Ländern Mittel-, Ost und Südosteuropas und
diese Kulturlandstriche selbst anbelange, gelte es sie "wie
Tafelsilber" wertzuschätzen und keinesfalls bei diesen Prozessen zu
opfern. Es sei auch mehr als 20 Jahre nach der Wende nötig, bei der
Bewältigung der Anpassungsprozesse zu helfen, wofür man auch
Renovabis danken müsse. Der frühere Bundesumweltminister (bis 1998)
und Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen in
Nairobi (bis 2006) machte keinen Hehl daraus, dass er sich wünschen
würde, "wenn die katholische Kirche intensiver sagt, dass die ganze
Schöpfung der Erlösung entgegensieht".

Ein ähnliches Bedürfnis nach deutlicheren Stellungnahmen der
Kirche wurde von vielen der insgesamt mehr als 360 Gäste des




Renovabis-Kongresses geäußert. Der Leiter der
Renovabis-Geschäftsstelle, Dr. Gerhard Albert, resümmierte in seinem
Schlusswort, dass der Kongress die Frage nach der spezifischen
kirchlichen Kompetenz bezüglich des Themas Ökologie aufwerfen wollte.
"Es musste eine Antwort aus dem 'Glauben an den Schöpfer der Welt'
gefunden werden", so Albert. Daraus ergebe sich eben diese besondere
Verantwortung. Beim Kongress sei auch diskutiert worden, ob der
Kirche nur ein Platz neben vielen anderen im Gesamt der
Zivilgesellschaft zukommt, oder ob sie eine ganz eigene Stellung hat.
"Im Dialog mit der Gesellschaft ist es hilfreich, dass die Antworten
der Theologie im Bereich der Schöpfungslehre in letzter Zeit präziser
werden", fügte der Renovabis-Geschäftsführer hinzu. Im Fokus des
Kongresses standen die ökologischen Herausforderungen in Mittel- und
Osteuropa: Vertreter verschiedener Länder haben die regional ganz
unterschiedlichen Probleme dargestellt. Dr. Albert: "In der
Projektarbeit merken wir, dass seit ungefähr fünf Jahren die
Sensibilität der Partner für Umweltfragen gewachsen ist. In unseren
Gesprächen mit ihnen zeigt sich ihre Suche nach
Handlungsmöglichkeiten. Renovabis ermutigt seine Partner, sich den
ökologischen Herausforderungen zu stellen. Dabei ist zu beachten,
dass es letztlich auf die Veränderung des Bewusstseins in breiteren
Kreisen der Bevölkerung ankommt. Hierfür engagierte sich auch der
12-jährige Schüler Felix Finkbeiner als Gründer der internationalen
Schülerinitiative "Plant-for-the-Planet". Er erläuterte - ganz im
Sinne von Generationengerechtigkeit - den Kongressteilnehmern sein
Engagement. Der Bub pflanzte dann auch mit Renovabis-Geschäftsführer
Gerhard Albert und Erzbischof Dr. Zbignevs Stankevics von Riga /
Lettland zu Erinnerung an den 14. Internationalen Kongress Renovabis
"In Verantwortung für die Schöpfung" einen Baum.



Pressekontakt:
Renovabis-Geschäftsstelle, Abteilung Kommunikation
und Kooperation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Renovabis, Domberg 27, 85354 Freising
Tel: 08161-5309 -14/ -17/ -35 Fax: 08161-5309 -44
E-Mail:presse(at)renovabis.de Internet: www.renovabis.de

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Datum: 05.09.2010 - 11:31 Uhr
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