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Zur Weltwasserwoche 2010 vom 5. bis 11. September

ID: 247668


(ots) -

Mit High Tech für ein Menschenrecht
"Prepaid-Karte" für die Trinkwasserversorgung in Uganda

Mit Hilfe einer High Tech-Zapfstelle soll die Bevölkerung in
Uganda billiger und sicherer mit sauberem Trinkwasser versorgt
werden. Das Kernstück der Innovation erinnert an das Prinzip einer
Prepaid-Karte beim Mobiltelefon: ein mit Geld aufladbarer Chip in
einem Schlüssel. Damit können die Menschen in der Hauptstadt Kampala
öffentliche Wasserhähne entsperren und eine bestimmte Menge sauberes
Wasser zapfen - wenn die Karte ausreichend aufgeladen ist. Das System
macht das Wasser mindestens fünfmal billiger als das von fliegenden
Händlern, die es oft in zweifelhafter Qualität aus Fässern anbieten.
Annähernd 100 dieser elektronischen "Wasser-Tankstellen", die rund
20.000 Menschen erreichen, sind derzeit in Kampala in der Erprobung -
eine Option für die Zukunft. Finanziert hat sie die Bundesregierung
über die KfW-Entwicklungsbank. Die Deutsche Gesellschaft für
Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH unterstützt jetzt den
Pilotbetrieb im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). An der Wartung beteiligt ist
auch der Deutsche Entwicklungsdienst (DED).

Der High Tech-Kasten sieht so unspektakulär aus wie ein großer,
grauer Briefkasten auf einem soliden Pfosten und ist an die
öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen. Wenn die Nutzer
"aufschließen", sehen sie auf einem Display am Gerät, wie viel
Guthaben noch auf der Karte ist. Über eine Tastatur geben sie ein,
wie viel Wasser sie tanken wollen - ein kinderleichter Vorgang selbst
für diejenigen, die weder schreiben noch lesen können: Das Tippen von
Ziffern kennt jeder vom Mobiltelefon. Einen 20 Liter-Kanister zu
füllen kostet rund 7,5 Cents. In zahlreichen Büros können die
Schlüssel aufgeladen werden.





"Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel", sagt Herrmann Plumm,
der bei der GTZ zuständig ist für die Entwicklung der städtischen
Wasserversorgung und den Umgang mit Abwasser in Uganda. "Doch wenn es
verunreinigt ist, wird es zum Krankheitsüberträger Nummer eins."
Daher ist die Wasserqualität an den Zapfsäulen entscheidend - und
zudem leicht erreichbar und erschwinglich. Dies fordern auch die
Vereinten Nationen mit ihrem Menschenrecht auf Wasser.

Rund 90 Prozent aller tödlichen Durchfallerkrankungen sind auf
verunreinigtes Trinkwasser, fehlende Sanitärversorgung sowie
mangelnde Hygiene zurückzuführen. Die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) schätzt, dass etwa ein Viertel der Todesfälle bei Kindern unter
fünf Jahren darauf zurück zu führen sind - rund 5000 täglich!
Durchfallerkrankungen sind damit die zweithäufigste Todesursache
dieser Altersgruppe.

Um die Qualität des Wassers weltweit zu verbessern, treffen sich
vom 5. bis 11. September rund 2.000 Experten aus aller Welt in
Stockholm zur "Weltwasser-Woche".

Was in Stockholm beim global wichtigsten Wassertreffen genau
diskutiert werden wird, erläutern Ihnen GTZ-Experten vorab in einem
Telefoninterview. Sie beschreiben anhand konkreter Beispielen, wie
sich die Wasserqualität verbessern lässt.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin für ein Interview.
T: 06196/79-4466 oder E: presse(at)gtz.de.

Als weltweit tätiges Bundesunternehmen der internationalen
Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung unterstützt die Deutsche
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH die
Bundesregierung bei der Verwirklichung ihrer entwicklungspolitischen
Ziele. Sie bietet zukunftsfähige Lösungen für politische,
wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in einer
globalisierten Welt und fördert komplexe Reformen und
Veränderungsprozesse auch unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist
es, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern.



Pressekontakt:
Redaktion:

Hans Stehling
T+49 6196 79-1177
F+49 6196 79-6169
Tx40 75 01-0 gtz d
E:hans.stehling(at)gtz.de

Verantwortlich: Dorothee Hutter (Pressesprecherin)

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Datum: 26.08.2010 - 10:01 Uhr
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Eschborn


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