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Türkische Wilderer schießen Schreiadler östlich von Ankara ab / Deutsche Wildtier Stiftung fordert e

ID: 243377


(ots) - Der Schreiadler hatte keine Chance, als er vor
wenigen Tagen von einem Wilderer in der Türkei östlich von Ankara ins
Visier genommen wurde. Mit Schrotschüssen holte ihn der Mann vom
Himmel. Blutig taumelte das Tier zur Erde, schlug in der Nähe einer
Straße hart auf den Boden und verendete Stunden später elendig an
seinen schweren Verletzungen. "Anhand der Beringung konnte der
Schreiadler sofort identifiziert werden", sagt Margit Meergans,
Schreiadlerexpertin der Deutschen Wildtier Stiftung. "Der Adler hat
die Ringnummer Lativia ET 2189 Riga, zusätzlich eine Flügelmarke mit
der Nummer 42 und war vor zwei Jahren im Natur Reservat Teici in
Lettland von unserem Partner Dr. Bergmanis beringt worden." Abschuss
und Identität des Schreiadlers wurden jetzt von türkischer Seite
offiziell bestätigt.

Für den Schreiadlerschutz ist jeder gewilderte Vogel ein schwerer
Verlust. "Der kleine, besonders scheue Schreiadler gehört zu den am
stärksten gefährdeten Vogelarten überhaupt. Längst hat er einen
Stammplatz in den Roten Listen der Brutvögel und gilt als vom
Aussterben bedroht", sagt Margit Meergans. In Deutschland gibt es
heute noch rund hundert Brutpaare. In Lettland, dem Kerngebiet der
Schreiadlerpopulation, hilft die Deutsche Wildtier Stiftung
Brutwälder als Mikroschutzgebiete auszuweisen. Insgesamt konnten so
in den vergangenen vier Jahren rund 50 Brutwälder gesichert werden.

"Nur rund zehn Prozent aller Jungvögel überleben das erste Jahr",
erläutert Meergans. "Umso dramatischer ist es, dass der Jungadler auf
dem Flug zurück in die Brutgebiete Mitteleuropas gewildert wurde."
Die Deutsche Wildtier Stiftung und ihre Kooperationspartner verfolgen
mit großer Sorge, dass im Südosten der Türkei immer wieder
Schreiadler gewildert werden. Der Abschuss der selten gewordenen
Schreiadler ist auch nach türkischem Recht eine Straftat. "Die Türkei




muss die Wilderei endlich stoppen", forderte die Deutsche Wildtier
Stiftung. Sie hat mit einem Schreiben an die türkische Regierung
protestiert.



Pressekontakt:

Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278,
E.Goris(at)DeutscheWildtierStiftung.de,
www.DeutscheWildtierStiftung.de

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Datum: 17.08.2010 - 09:28 Uhr
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