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Dr. Dieter Zetsche: "Den Januar kann man fast als einen Knallstart bezeichnen"
Der Daimler-Chef im Exklusivinterview auf dem Genfer Automobilsalon (AUDIO)

ID: 1327658


(ots) -
Anmoderation

Der heute in Genf beginnende Automobilsalon gehört zu den
wichtigsten Automessen der Welt und gilt jedes Jahr im Frühjahr als
erster Gradmesser für die Automobilkonjunktur. Mercedes-Benz hat
heute auf seiner Pressekonferenz die Weltpremiere des C-Klasse
Cabrios gefeiert und das Jahr 2016 zum Jahr der Traumautos
ausgerufen. Im Mittelpunkt der halbstündigen Präsentation stand die
neue E-Klasse, die im April auf den Markt kommen wird. Mit dem Slogan
"The Future is here" kommuniziert das Unternehmen dieses Auto als
Innovationsträger. Was genau die Kunden erwartet und wie das
bisherige Verkaufsjahr 2016 gelaufen ist, das hat uns Daimler-Chef
Dr. Dieter Zetsche im Interview erzählt.

1 Frage: Herr Dr. Zetsche, Sie haben die Journalisten heute
überrascht, als Sie als erstes Fahrzeug Ihr Forschungsfahrzeug F 015
auf die Bühne geschickt haben. Direkt dahinter die neue E-Klasse. Ein
Signal, die Zukunft hat begonnen?

Offensichtlich ist der F 015 viel in den Medien erschienen als die
Inkarnation der automobilen Zukunft. Ich glaube, das ist auch nicht
ganz ungerechtfertigt, weil es wirklich ein visionäres Fahrzeug ist.
Was wir hier auf der Bühne zeigen wollten ist, dass nur ein Jahr
danach die E-Klasse, die ab April in den Verkaufshäusern für die
Kunden verfügbar sein wird, ganz wichtige Bausteine dieser visionären
Zukunft bereits in die heutige Gegenwart überträgt. Das ist für sich
selbst genommen ein überraschend großer Schritt. (0:37)

2. Frage: Ist die neue E-Klasse der Einstieg ins autonome Fahren?

Das drückt sich vielleicht am besten darin aus, dass die E-Klasse
mit nahezu keinen Modifikationen, so wie sie der Kunde jetzt kaufen
kann, in Nevada die Lizenz bekommen hat, dort auf öffentlichen
Straßen als einziges Produktionsfahrzeug voll autonom getestet zu




werden. Das ist ein deutliches Zeichen, wie weit die Teilautonomie
bei diesem Fahrzeug bereits geht. (0:22)

3. Frage: Welche Vorteile erwarten Sie in Punkto Sicherheit vom
autonomen Fahren?

Hier sind wir mit der neuen E-Klasse einen riesigen Schritt
vorangekommen, die praktisch 360 Grad um das Fahrzeug herum ihre
Augen wachen lässt und im Risikofall dann schützend eingreift. Wir
verfolgen seit fast Anbeginn die Vision vom unfallfreien Fahren, das
hat sich zunächst auf passive Sicherheit beschränkt und wurde bis
heute über die aktive Sicherheit, durch die Assistenzsysteme in
erster Linie, weiter vorangetrieben. Wenn sie immer kompetentere
Assistenzsysteme zusammenfügen, dann kommen sie irgendwann zum
autonomen Fahrzeug, das in jeder Situation eingreifen kann. (0:40)

4. Frage: Richtig entspannt wird es für die Autofahrer in dem
Moment, in dem das Auto ganz alleine fährt. Sie versprechen aber auch
schon bei der neuen E-Klasse ein deutlich entspannteres Fahren?

Wir sind heute durch die Gesetze daran gehindert, das Auto
wirklich alleine fahren zu lassen, aber es unterstützt den Fahrer
eben. Es lässt einen fast wie in einer Rinne fahren, weil das Auto
selbst schon richtig lenkt, man braucht es als Fahrer nur noch zu
begleiten. Wir sehen, dass man mit einer solchen Unterstützung
einfach erholter fährt, sich deswegen erstmals besser fühlt, aber
andererseits auch wiederum weniger ermüdet und dadurch sicherer
fahren kann. Hier treffen sich die beiden Punkte wieder. In Summe ist
es für Leib und Leben des Kunden, aber auch für seine Seele und seine
Freude, sich auch anderen Dingen, wie seinem Musikgenuss, noch
stärken hingeben zu können, ein Riesenschritt nach vorne. (0:44)

5. Frage: In Genf ist dieses Jahr der Diesel ein Thema. Der wurde
vor genau 80 Jahren erstmals in einem Mercedes eingesetzt. Jetzt
haben Sie für die E-Klasse einen neuen Dieselmotor entwickelt. Was
kann der?

Nachdem wir nicht nur als erster das Automobil erfunden haben,
sondern auch als erster den Diesel eingesetzt haben, ist es auch
unsere Aufgabe diese Technologie weiter nach vorne zu bringen. Das
ist uns mit dem neuen OM 654 sicherlich in beispielhafter Weise
gelungen. Wir haben hier nochmals einen weiteren Effizienzgewinn, was
die CO2-Emissionen angeht von 13 Prozent, also noch einmal einen
Riesenschritt in der Verbrauchseffizienz dieses Motors. Gleichzeitig
haben wir aber die anderen Emissionsbestandteile, hier ist sicherlich
NOx eine wichtige Komponente, nochmals ganz dramatisch senken können.
Dergestalt dass dieser Motor jetzt schon alle Technologien an Bord
hat, um die zukünftigen Euro VI und RD1- und RD2-Gesetzgebungsstufen,
die außerordentlich anspruchsvoll sind, voll lösen zu können. (0:52)

6. Frage: Was sagen Sie dazu, dass die deutsche Umwelthilfe zum
Start des Genfer Automobilsalons eine Klage gegen Ihr Unternehmen
wegen Angaben zu Abgaswerten angekündigt hat?

Nun, wir haben glaube ich als beste proaktive Maßnahme hier den
neuen Dieselmotor als den saubersten Dieselmotor der Industrie
vorgestellt. Das ist eigentlich alles, was es dazu zu sagen gibt.
(0:14)

7. Frage: Genf gilt als Gradmesser für die Autoindustrie. Wie ist
Ihr Unternehmen in das Jahr 2016 gestartet?

Januar kann man fast als einen Knallstart bezeichnen. Wir haben
uns mit 20 Prozent Wachstum fast selbst überrascht. In China hatten
wir im Januar 50 Prozent plus, das ist fast nicht mehr zu toppen und
auch im Februar werden wir dort eine zweistellige Wachstumsrate
aufweisen können. In den USA hat der Markt im letzten Jahr neue Höhen
erklommen, hat im Unterschied zu Europa die Finanzkriseneinbußen voll
kompensieren können. Auf diesem hohen Niveau sehen wir jetzt eher
eine Seitwärtsentwicklung, die zusätzlich strukturell noch stärker
durch Light Trucks gegenüber den Cars nach der dortigen
Klassifizierung im Vordergrund sieht. Deshalb ist auch bei uns die
Entwicklung im Moment eher seitwärts als nach oben gerichtet. (0:53)

Abmoderation

Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG im
Exklusiv-Interview zum Auftakt des Automobilsalons in Genf, der heute
(Dienstag, 01.03.) begonnen hat.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.



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Mercedes-Benz, Jörg Howe, 0711 17 41341
Mercedes-Benz, Claudia Merzbach, 0711 17 95379
all4radio, Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0


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Datum: 01.03.2016 - 13:15 Uhr
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