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Automobilbranche: Diesel-Skandal wirbelt Markt auf, Europa aber weiterhin auf Wachstumskurs (FOTO)

ID: 1325469


(ots) -
- Der Diesel-Skandal hat den Automobilmarkt aufgewirbelt: Deutschland
verzeichnet dennoch gleichbleibende Exporte in der
Automobilproduktion (80%)
- Wichtige Absatzmärkte Brasilien und Russland befinden sich aktuell
in einer tiefen Rezession und werden nach Ansicht von Euler Hermes
auch im 2016 weiter schwächeln (-9% Verkäufe in Russ-land und -7%
in Brasilien in 2016)
- Der europäische Automobilmarkt hat bei den Neuzulassungen 2015 um
9% zugelegt; 2016 Zuwachs um 3% erwartet, in Deutschland ebenfalls
um +3%

Die internationale Automobilbranche steht vor großen
Herausforderungen. Nicht nur der Diesel-Skandal hat den
Automobilmarkt aufgewirbelt, auch wichtige Absatzmärkte wie Brasilien
und Russland befinden sich aktuell in einer tiefen Rezession. Sie
werden sich laut einer Branchenstudie von Euler Hermes auch 2016
nicht erholen, sondern eine weiterhin sinkende Kaufkraft aufweisen.
Der weltweit führende Kreditversicherer erwartet, dass in Russland
2016 nochmals 9% weniger Autos verkauft werden nach einem Rückgang
von fast einem Drittel im vergangenen Jahr (-36% in 2015). In
Brasilien sinken sie um weitere 7% (nach -24% in 2015). Hinzu kommen
neue Partnerschaften mit disruptiven Technologiefirmen, immer höhere
Umweltauflagen, neue Technologien, vernetzte Autos, E-Mobilität und
die Anforderung einer globalen Präsenz.

"Die geografische Diversifizierung ist für Autobauer ein Muss",
sagte Yann Lacroix, Volkswirt und Branchenexperte Automobil der Euler
Hermes Gruppe. "Nur so können sie vom weltweiten Wachstum
profitieren. Anderenfalls setzen sie Umsätze und Gewinnmargen aufs
Spiel. Höhere Umweltrestriktionen führen zudem zu höheren
Investitionen bei Forschung und Entwicklung. Um wettbewerbsfähig zu
bleiben, müssen sie maßgeschneiderte Angebote für jeden Markt




entwickeln, günstige Modelle für Märkte wie Indien und SUVs für die
USA sowie Mittel- und Oberklassewagen für alle Märkte. Die
Premiumangebote werden die Profitabilität der Automobilhersteller
dabei erhöhen."

Automobilzulieferer: Globale Lieferfähigkeit und Innovationskraft
als Schlüssel zum Erfolg

Auch für die Automobilzulieferer ist die Sicherstellung einer
globalen Lieferfähigkeit neben einer hohen Innovationskraft der
Schlüssel zum Erfolg.

"Nur so können sie dem hohen Kostendruck begegnen", sagte Ulrich
Nöthel, Risikovorstand bei Euler Hermes Deutschland. "Sie haben kaum
eine Wahl, wenn es darum geht, Autobauern in neue Märkte zu folgen.
Größere Unternehmen tun sich mit diesem Schritt oft leichter als sehr
kleine Zulieferer, denen es zum Teil noch an Auslandserfahrung oder
den notwendigen Strukturen fehlt. Gleichzeitig stehen die Zulieferer
vor der Problematik, auch im Ausland eine entsprechend hohe Qualität
ihrer Produkte sicherzustellen, was insbesondere durch hohe
Stückzahlen ein Risiko ist. Schleicht sich ein Fehler ein, sind
gegebenenfalls sogar zahlreiche Automodelle betroffen. Komplexe neue
Technologien wie ''vernetzte Autos'' oder E-Mobilität stellen sie vor
weitere Herausforderungen. Angesichts der hohen Entwicklungskosten
wird es in der Zukunft deshalb auch vermehrt zu Kooperationen
zwischen einzelnen Zulieferunternehmen kommen."

Deutscher Automobilmarkt - Automobilproduktion

Die Automobilproduktion in Deutschland bewegt sich auf hohem
Niveau mit 5,7 Mio. gefertigten Autos. Die ausfuhrstarken deutschen
Autobauer exportieren nach wie vor 80% ihrer Produktion. Trotz des
Diesel-Skandals hat Deutschland keinen Rückgang im Exportvolumen
hinnehmen müssen. Das Produktionsniveau entspricht wieder dem
Vorkrisenniveau.

Neuzulassungen stimmen Branche optimistisch, Automobilmarkt wächst
Auch die Neuzulassungen in den wichtigsten globalen Automobilmärkten
geben der Branche Hoffnung. Auf die drei wichtigsten Märkte Europa,
China und die USA entfallen über 75% der weltweiten Verkäufe:

- Europa verzeichnete +9% mehr Neuzulassungen in 2015 (14 Mio. Autos,
allerdings immer noch unter Vorkrisenniveau von damals 16 Mio.);
für 2016 prognostiziert Euler Hermes ein weiteres Plus um 3%
- China +7% in 2015 (inkl. Steuerreduktion im September, 21 Mio.
Autos), 2016 weitere +7%
- USA + 6% in 2015 (17,8 Mio. neu zugelassene Autos), 2016: +1,5%

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 5,6% Autos mehr
zugelassen (3,2 Mio. Autos), für 2016 erwarten die Euler Hermes
Volkswirte einen weiteren Zuwachs um +3%. Österreich hat seine
Neuzulas-sungen 2015 um 1,7% gesteigert (0,3 Mio. Neuzulassungen) und
wird voraussichtlich weitere 2% in 2016 wachsen. Die Schweizer
Automobilbranche hat 7,2% zugelegt im vergangenen Jahr (insgesamt 0,3
Mio. Autos). 2016 wird das Wachstum dort etwas geringer ausfallen mit
einem Plus von 1%.

Die aktuelle Euler Hermes Branchen Kurzstudie Automotive
(Englisch) finden Sie auf: http://ots.de/s2b67

Über Euler Hermes

Euler Hermes ist weltweiter Marktführer im
Kreditversicherungsgeschäft und anerkannter Spezialist in den
Bereichen Kaution, Garantien und Inkasso. Das Unternehmen verfügt
über mehr als 100 Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende
Finanzdienstleistungen an, um sie im Liquiditäts- und
Forderungsmanagement zu unterstützen. Über das unternehmenseigene
Monitoringsystem verfolgt und analysiert Euler Hermes täglich die
Insolvenzentwicklung kleiner, mittlerer und multinationaler
Unternehmen. Insgesamt umfassen die Expertenanalysen Märkte, auf die
92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfallen. Das
Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in mehr als 50 Ländern
vertreten und beschäftigt über 6.000 Mitarbeiter. Euler Hermes ist
eine Tochtergesellschaft der Allianz und ist an der Euronext Paris
notiert (ELE.PA). Das Unternehmen wird von Standard & Poor''s und
Dagong Europe mit einem Rating von AA- bewertet. 2015 wies das
Unternehmen einen konsolidierten Umsatz von EUR 2,6 Milliarden aus
und versicherte weltweit Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 890
Milliarden.

Euler Hermes beschäftigt in Deutschland rund 1.400 Mitarbeiter, am
Hauptsitz in Hamburg sowie in weiteren Niederlassungen in
Deutschland.

Weitere Informationen auf www.eulerhermes.de, LinkedIn oder
Twitter (at)eulerhermes

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend
angegebenen Vorbehalten. Vorbehalt bei Zukunftsaussagen: So weit wir
hierin Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die
Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten und
unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich
von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren
hier nicht aufgeführten Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen
aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der
Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und
-märkten, aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von
Unternehmen und aus Restrukturierungsmaßnahmen. Abweichungen
resultieren ferner aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von
Versicherungsfällen, Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten
beziehungsweise -tendenzen, und insbesondere im Bankbereich aus dem
Ausfall von Kreditnehmern. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte
und der Wechselkurse, sowie nationale und internationale
Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher
Regelungen, können einen Einfluss ausüben. Terroranschläge und deren
Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen
erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die hierin
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.



Pressekontakt:

Antje Stephan
Pressesprecherin
Euler Hermes Deutschland
Niederlassung der Euler Hermes SA
Telefon: +49 (0)40 8834-1033
Mobil: +49 (0)160 899 2772
antje.stephan(at)eulerhermes.com


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Sprache: Deutsch
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