Schweiz setzt weiter auf Steuerabkommen mit Deutschland
Vor dem Besuch von Außenminister Guido Westerwelle am 1. Mai in Bern hat die Schweiz ihr Interesse am Zustandekommen eines Steuerabkommens mit Deutschland bekundet. Der Schweizer Außenminister, Bundesrat Didier Burkhalter, sagte der Feiertagsausgabe von "Bild am Sonntag": "Wenn Deutschland nach seiner Ablehnung das Gespräch mit uns suchen will, sind wir offen. Der heutige Zustand mit Zufallsfunden und rechtlich fragwürdigen CD-Käufen ist für beide Seiten unerfreulich." Derzeit halten nach den Worten des Bundesrats die Schweizer Banken ihre Kunden an, "ihre steuerliche Situation in Ordnung zu bringen". Einen Zwang und eine Garantie gebe es aber auf diese Weise nicht. Burkhalter: "Ein Steuerabkommen würde eine flächendeckende Lösung sicherstellen." Der Fall des aktuell durch die Medien gehenden Fußballfunktionäres belaste das deutsch-schweizerische Verhältnis nicht, so Burkhalter. Das sei "eine eine Sache des Betroffenen und der deutschen Steuerbehörde".
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