Es ist viel Despektierliches geschrieben worden über
die deutsche Bundeskanzlerin in Zeiten der Eurokrise. In Frankreich 
fanden unverhohlen beleidigende Sätze sogar Platz im Parteiprogramm 
der Sozialisten. Die schlimmsten Passagen wurden nach zähem Ringen 
unter Protest wieder getilgt.

   Nun ...

30.04.2013

Westfalenpost: Antreten bei Mutti Von Stefan Hans Kläsener


Es ist viel Despektierliches geschrieben worden über
die deutsche Bundeskanzlerin in Zeiten der Eurokrise. In Frankreich
fanden unverhohlen beleidigende Sätze sogar Platz im Parteiprogramm
der Sozialisten. Die schlimmsten Passagen wurden nach zähem Ringen
unter Protest wieder getilgt.

Nun führt den italienischen Ministerpräsidenten Enrico Letta,
wenige Stunden im Amt, die erste Reise nach Berlin. Es fällt schwer,
nach Lage der Dinge eine andere Überschrift für diesen Besuch zu
finden als: Meldung zum Rapport, Antreten bei Mutti.

Erinnern wir uns, dass noch vor wenigen Monaten die deutsche
Kanzlerin dafür getadelt wurde, dass sie ihre europäische Rolle zu
zaghaft ausfülle? Dass sie sich stärker durchsetzen müsse gegenüber
dem frechen Rollgriff der Südländer auf deutsches Geld? Dieselben
Stimmen tadeln nun Angela Merkel, dass sie Europa gefährde, indem die
Deutschen hemmungslos durchregieren und alles ihrem ökonomischen
Panzerdiktat unterwerfen.

Die Wahrheit lautet eher anders: Diejenigen Länder im Baltikum und
im Nordwesten, die ihre schmerzhaften Hausaufgaben gemacht haben,
erwarten von den Krisenländern im Süden Gleiches. Dass angesichts von
Arbeitslosenzahlen jenseits der 25 Prozent die EU aber auch soziale
Erste Hilfe leisten und Wachstumsimpulse senden muss, steht ebenfalls
außer Frage.



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