Wirklich überraschend waren die Erkenntnisse des 
von der CDU in Auftrag gegebenen Gutachtens nicht: Bremen liegt 
statistisch gesehen bei der Zahl der Einbrüche und Diebstähle weit 
vorne. So weit, so bekannt. Und dass die Kriminalität gegen Ältere 
bei einem zunehmenden demografischen Wandel ...

29.04.2013

Weser-Kurier: Zu einer neuen Studieüber Alltagskriminalität schreibt der Bremer WESER-KURIER:


Wirklich überraschend waren die Erkenntnisse des
von der CDU in Auftrag gegebenen Gutachtens nicht: Bremen liegt
statistisch gesehen bei der Zahl der Einbrüche und Diebstähle weit
vorne. So weit, so bekannt. Und dass die Kriminalität gegen Ältere
bei einem zunehmenden demografischen Wandel steigt, klingt auch eher
wie eine logische Konsequenz als wie eine revolutionäre Entdeckung.
Und doch hat sie eine Berechtigung, diese neue Studie. Denn sie führt
abseits von medial beachteten Rocker-Kriegen noch einmal vor Augen,
dass ein Großteil der Kriminalität nicht fernab von der eigenen
Realität stattfindet, sondern im Alltag. Das scheint auch die Politik
ab und zu aus den Augen zu verlieren. Dass gegen Rockerkriminalität
hart und konsequent vorgegangen werden muss, ist unbestritten. Doch
letztlich handelt es sich hierbei eben um eine Randgruppe. Eine
gefährliche Randgruppe, die Unmengen an finanziellen, aber auch
personellen Ressourcen bei der Polizei schluckt, während anderes
dabei unweigerlich auf der Strecke bleibt. Bei der Personalsituation
der Polizei ist das durchaus verständlich, doch wenn dieses andere
eben auch viele Bürger betrifft, zeigt sich ein Haken in diesem
System. Denn so gefährlich die Konflikte der vergangenen Wochen
waren, jeder Bürger fühlt sich durch einen Einbruch in seine Wohnung
und damit in seine Privatsphäre wohl genauso verunsichert wie durch
einen Bandenkonflikt. An diesem Fall zeigt sich wieder einmal das
Dilemma, in dem die Polizei schon seit Längerem steckt: Die
Konzentration auf einen kriminellen Schwerpunkt führt zwangsläufig
dazu, dass ein anderer aus den Augen verloren wird. Das eine tun,
ohne das andere zu lassen, das wäre wohl der Idealfall. Dass dieser
bei Stellenkürzungen in allen Bereichen personell gar nicht zu
schaffen ist, ist leider mehr als offensichtlich. Also heißt es wohl


oder übel Prioritäten setzen - das muss denen klar sein, die in
Bremen über die Finanzen entscheiden.



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