In einem Feldtest prüfen sieben Unternehmen der 
Thüga-Gruppe ein Jahr lang den Einsatz einer Brennstoffzelle, die 
sich besonders für Einfamilienhäuser eignet. Mit dieser Technologie 
können Kunden bis zur Hälfte ihres Strom- und bis zu einem Drittel 
ihres Wärmebedarfs klimaschonend selbst ...

29.04.2013

Unternehmen der Thüga-Gruppe testen Brennstoffzellentechnik in Haushalten


In einem Feldtest prüfen sieben Unternehmen der
Thüga-Gruppe ein Jahr lang den Einsatz einer Brennstoffzelle, die
sich besonders für Einfamilienhäuser eignet. Mit dieser Technologie
können Kunden bis zur Hälfte ihres Strom- und bis zu einem Drittel
ihres Wärmebedarfs klimaschonend selbst erzeugen.

Seit dem Frühjahr 2013 sind die ersten Brennstoffzellen des Typs
Elcore 2400 bei Kunden der ESWE in Wiesbaden und der badenova in
Freiburg im Einsatz. Sukzessive erfolgen bis Mitte des Jahres weitere
Installationen bei Kunden der Halberstadtwerke, der Stadtwerke
Langenfeld, der Stadtwerke Stade, der Thüga Energienetze in
Schifferstadt und der Stadwerke Pforzheim. Damit befindet sich dieses
Gerät erstmals bei Stadtwerken im Praxistest. Das Gerät gewinnt mit
Hilfe eines sogenannten "Reformers" zuerst aus Erdgas Wasserstoff.
Danach wandelt die Brennstoffzelle die im Wasserstoff gespeicherte
chemische Energie mittels Elektrolyse in Elektrizität und Wärme um.
Ein Jahr lang testen die Unternehmen, wie viel Strom und Wärme die
Anlage zur Gesamtversorgung eines Einfamilienhaushalts liefert. "Wir
arbeiten an verschiedenen Stellen an der Einführung von innovativen
Heizgeräten. Gerade bei der dezentralen Energieerzeugung werden
künftig auch Brennstoffzellen eine Rolle spielen", so Michael
Riechel, Mitglied des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft. Die
Unternehmen der Thüga-Gruppe engagieren sich bereits in nahezu allen
Leistungsklassen im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung: angefangen von
Kraftwerken und großen Blockheizkraftwerken (BHKW) über Mini- und
Mikro BHKW für Industrie-, Gewerbe- und Haushaltskunden bis hin zur
Brennstoffzellen-Heizung in Einfamilienhäusern.

Besonders geeignet für Einfamilienhäuser

Die Elcore 2400 deckt den jährlichen Grundlaststrombedarf von 2400


Kilowattstunden (kWh) Strom eines durchschnittlichen
Einfamilienhauses ab. Größere Geräte müssten hier mehrmals täglich
hoch und runter fahren, was sich negativ auf die technische
Lebensdauer und Energieeffizienz auswirkt. Dies ist vergleichbar mit
einem Auto, das bei konstanter Geschwindigkeit auch weniger
verbraucht als beim ständigen Gasgeben und Abbremsen. Außerdem
liefert die Elcore ungefähr ein Drittel des jährlichen Wärmebedarfs
(Brauchwasser). Wird eine größere Wärme- oder Strommenge benötigt,
schaltet sich automatisch die konventionelle Gastherme ein bzw. wird
Strom aus dem Netz bezogen. Das Gerät hat ungefähr die Größe eines
Wasserboilers (90 cm hoch, 50 cm breit und 50 cm tief), wiegt 60
Kilogramm und hat damit auch in kleineren Kellerräumen genug Platz.
Voraussetzung für den Betrieb einer solchen stromerzeugenden Heizung
sind ein Strom- sowie ein Erdgasanschluss. Die Brennstoffzelle gilt
sowohl bei der Wärme- als auch bei der Stromerzeugung als besonders
klimaschonend. Zum einen erzeugt sie ihre Energie chemisch und
verbrennt damit im Gegensatz zur Gastherme kein Gas. Und zum anderen
fallen bei der Brennstoffzelle nur 60 Gramm Kohlenstoffdioxid (CO2)
an (Vergleich deutscher Stommix 500 Gramm CO2 pro erzeugter kWh).
Damit lassen sich pro Jahr bis zu 1,2 Tonnen CO2 einsparen.

Brennstoffzelle im Aufwind

"Die Brennstoffzelle hat großes Potential auf dem Weg in eine
nachhaltige Energiezukunft. Dazu wollen wir einen Beitrag leisten",
so Riechel. In Deutschland werden derzeit verschiedene Geräte
entwickelt, die sich in der Optimierungs- und Testphase befinden. Das
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz schreibt den Einsatz von
erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung für Neubauten vor.
Deswegen ist die Brennstoffzellen-Technologie eine interessante
Alternative. Und auch im Zuge der steigenden Strompreise wird die
Nutzung der Brennstoffzelle immer attraktiver. Denn mit Gas Strom zu
erzeugen ist wirtschaftlicher, als Strom direkt einzukaufen. Darüber
hinaus fördert der Bund selbstproduzierten Strom mit fünf Cent pro
Kilowattstunde.

Über Thüga:

450 Städte und Gemeinden haben aus Verantwortung für den
Lebensraum von rund acht Millionen Menschen ihre 100 kommunalen
Energie- und Wasserversorgungsunternehmen in die Thüga-Gruppe
eingebunden. Ziel ist, durch Zusammenarbeit Mehrwert für den
einzelnen Lebensraum zu schaffen und kommunale Werte nachhaltig zu
sichern. Insgesamt arbeiten 18.200 Mitarbeiter in der Thüga-Gruppe.
Diese versorgen knapp 3,6 Millionen Kunden mit Strom, gut 2,1
Millionen Kunden mit Erdgas und 1 Million Kunden mit Trinkwasser. Der
Umsatz des Thüga-Netzwerks lag 2011 bei 21,3 Milliarden Euro. Die
Thüga-Gruppe ist deutschlandweit das größte kommunale Netzwerk
lokaler und regionaler Energieversorger. In der Thüga-Gruppe sind die
Rollen klar verteilt: Die 100 Partner sorgen für die aktive
Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken. Thüga -
Kapitalpartner der Städte und Gemeinden und in dieser Funktion
Minderheitsgesellschafter bei den Partnerunternehmen - ist als Kern
der Gruppe mit der unternehmerischen Entwicklung beauftragt:
Gewinnung neuer Partner, Wertsicherung und -entwicklung des einzelnen
Unternehmens, Koordination und Moderation von Projekten sowie
Steuerung der Zusammenarbeit in der Gruppe.



Pressekontakt:

Leiter Unternehmenskommunikation
Christoph Kahlen
Nymphenburger Straße 39
80335 München
christoph.kahlen@thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1215

Pressesprecherin
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