Kompressionsstrümpfe sind als wesentlicher Bestandteil einer Drucktherapie ein Sanitäts-Utensil. Man therapiert damit Krampfadern (Varizen), Beinvenenthrombosen und ausserdem deren Folgen, das postthrombotisches Syndrom sowie auch das lymphatische Ödem (Lymphtherapie) sowie Beingeschwüre.
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23.04.2011

Therapie von Venenleiden mit Kompressionsstrümpfen


Kompressionsstrümpfe sind als wesentlicher Bestandteil einer Drucktherapie ein Sanitäts-Utensil. Man therapiert damit Krampfadern (Varizen), Beinvenenthrombosen und ausserdem deren Folgen, das postthrombotisches Syndrom sowie auch das lymphatische Ödem (Lymphtherapie) sowie Beingeschwüre.

So funktioniert ein medizinischer Kompressionsstrumpf

Kompressionsstrümpfe leisten von extern Druck auf das Parenchym der umschlossenen Wade, um dessen ausgeweitetes Gefässsystem zu unterstützen. Ein medizinischer Strumpf ist so gefertigt, dass die ausgeübte Kompression von proximal gegen distal gleich zum Parenchymdruck in Richtung der Schwerkraft steigt. Der ausgeübte Druck des Strumpfs ist abhängig von der Diagnose des Patienten und wird in vier Kompressionsklassen eingeteilt. Die Stufe I ist die schwächste Kompressionsklasse.

Kompressionsstrümpfe vermögen nicht aktiv zu entstauen, ausschliesslich die Situation der Entstauung einer Gliedmasse kann erhalten bleiben. Man spricht von der sogenannten Erhaltungstherapie.

Kompressionsstrümpfe bilden eine feste Hülle um die Beine, ähnlich wie eine biologische Muskelhülle dienen Sie als Widerlager bei jeder Muskelbewegung. Somit können sie nur dann Wirkung in der Erhaltungstherapie haben, wenn der Strumpfträger sich genügend bewegen kann. Menschen welche an das Bett gebunden sind, profitieren lediglich bedingt von Kompressionsstrümpfen.

Prophylaktische Anwendungen

In niedriger Ausführung sind Kompressionsstrümpfe ebenfalls als prophylaktisches Mittel gegen die Reisethrombose oder als Erleichterung für Angehörige meistens aufrechter Beschäftigungen (z. B. Verkäufer/in). Bis zu 90% aller Thrombosen auf Überseeflügen können durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen gemeinsam mit alternativen thromboselindernden Massnahmen vermieden werden. Auslöser der Reisethrombose sind abgesehen von der ungünstigen Haltung und der hierdurch verursachten schlechten Durchblutung der Waden auch die eher feuchtigkeitsarme Luft im Flugzeug, zusammen mit meist zu geringer Trinkmenge. Speziell betroffen hiervon sind Menschen, die bereits vorbestehende Risikofaktoren aufweisen (z.B. erlittene Thrombose).



Fertigung

Kompressionsstrümpfe bestehen für gewöhnlich aus einem Zweizuggestrick mit einheitlichen Dehnungsfaktoren.). Die Garnqualität ist mittlerweilen nur noch selten eine Naturfaser, zusammen mit einer dehnbaren Kunstfaser. Die aktuell meist verwendeten Vollsynthetikfasern sind deutlich haltbarer. Kompressionsstrümpfe werden im Rundstrickverfahren fabriziert, nur so kann ein Strumpf nahtlos hergestellt werden. Bei starken Schwellungen und / oder atypischen Proportionen kann ggf. auch ein massgefertigter Strumpf nötig sein. Eine weitere Möglichkeit sind flachgestrickte Socken. Diese Strümpfe werden aus einem flachen Stück Gewebe zusammengenäht und bilden ein Rohr, das verständlicherweise eine Nahtstelle aufweist. So können Kompressionsstrümpfe den Körperkonturen physiologisch angepasst werden, das Auge leidet zu gunsten der gesicherten Wirksamkeit. Flachgestrickte Strümpfe werden in der Regel bei massiven Varizen oder Ödemen angewendet und haben die Kompressionsstrufe II, III oder sogar IV.

Ausführungen

Kompressionsstrümpfe sind in den folgenden Ausführungen erhältlich: Kniestrümpfe, Schenkelstrümpfe und Strumpfhosen. Frei Wählbar sind sie mit oder ohne Fussspitze oder mit einem Silikonband im Bereich des Oberrand ausgestattet. Getragen wird ein Kompressionsstrumpf normalerweise einzig am Tag, solange der Mensch sich in senkrechter Haltung befindet. Es sind Anziehhilfen sowie Ausziehhilfen für alle Marken käuflich. Es gibt Kompressionsbandagen auch für Hände und obere Extremitäten, weil sogar die oberen Gliedmaßen von Krankheiten betroffen sein können, die eine komprimierende Therapie erzwingen.

Praktische Anwendung

Das Anziehen von medizinischen Strümpfen ist umständlicher als das von normalen Strümpfen. Mit Haushaltshandschuhen an den Händen verhindert man die Beschädigung der Strümpfe durch Fingernägel oder Schmuck und hat einen viel satteren Halt. Ein wenig Puder kann das Trocknen der Haut reduzieren. Zuerst die Beine abspülen und ausgiebig abtrocknen. Während der Nacht kehrt viel Flüssigkeit aus den Waden zurück, aus dem Grund sind diese in der Früh weniger verdickt und das Anziehen zeigt sich einfacher. Muss die Socke zusätzlich über eine Bandage gezogen werden, vereinfacht das vorherige Anziehen eines Feinstrumpfes das Anziehen enorm.Die meisten Marken haben auch spzifische Anziehhilfen für Kompressionsstrümpfe. Mit denen wird das An- und Ausziehen wesentlich erleichtert.




Firma: Reto Mosimann


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