Die Mitteilung der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, vier von fünf Spielhallen zu schließen, sorgt bei der Gauselmann Gruppe, Deutschlands größtem Hersteller von Geldspielgeräten und Betreiber von Spielstätten, für Unverständnis. Von 500 Spielhallen, für die  ...

02.07.2020

Das sinnlose Sterben der Berliner Spielhallen / Regulierung des legalen Spielangebotes treibt Gäste in die Illegalität


Die Mitteilung der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, vier von fünf Spielhallen zu schließen, sorgt bei der Gauselmann Gruppe, Deutschlands größtem Hersteller von Geldspielgeräten und Betreiber von Spielstätten, für Unverständnis. Von 500 Spielhallen, für die 2016 eine glücksspielrechtliche Erlaubnis in Berlin beantragt wurde, sollen nur 120 eine neue Konzession erhalten - rund 380 legale Betriebe müssen schließen. "Sie werden einen sinnlosen Tod sterben. Denn er bringt nicht die vom Berliner Gesetzgeber versprochene Verbesserung des Spielerschutzes, sondern exakt das Gegenteil", erklärt Manfred Stoffers, Vorstand Marketing, Kommunikation und Politik.

Fast alle Spielhallenbetreiber, die auf der "Berliner Abschussliste" stehen, sind Kunden der Gauselmann Gruppe. "Es sind seriöse Automatenkaufleute, die sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen haben und dachten, sie hätten in Berlin in ihre Zukunft investiert", so Stoffers. Auch die Gauselmann Gruppe betreibt in Berlin derzeit fünf Spielhallen. Das staatlich angeordnete Massensterben von Spielhallen ist Grund genug für alle Betroffenen, um traurig und wütend zu sein und ihren Zorn in Richtung Politik zu artikulieren. "Polterndes Politiker-Bashing ist allerdings genauso sinnlos wie das Sterben der Spielhallen", betont Manfred Stoffers. Er sei davon überzeugt, dass das Thema Spielhallen für die politisch Verantwortlichen in Berlin ein Randthema gewesen sein muss, bei dem die fatalen Konsequenzen der Entscheidung nicht ausreichend bedacht worden sind. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Berliner Politiker die Absicht haben, den bislang transparenten Markt des gewerblichen Spiels zukünftig in erster Linie miesen Geschäftemachern oder gleich der organisierten Kriminalität zu überlassen. Das Thema hat seine bürokratische Eigendynamik entwickelt." Es sei jedoch nie zu spät, um eine "Allianz der Vernunft" zu schmieden, so Stoffers.

Und die Vernunft setzt auf Fakten: Wenn am Ende nur noch 120 Spielhallen mit je acht Spielgeräten übrig blieben, wären das für ganz Berlin 960 Geldspielgeräte. Das bedeutet, auf je hunderttausend Berliner und Berlinerinnen kämen gerade einmal noch 25 (!) Geldspielgeräte in legalen Spielhallen. Im bundesweiten Durchschnitt sind es hingegen 170 Geldspielgeräte in Spielhallen, die pro Hunderttausend Einwohner zur Verfügung stehen. "Das zeigt den tatsächlichen Bedarf. Ich wette darauf, dass es diese Anzahl auch in Berlin geben wird, denn wo die Nachfrage ist, findet sich auch ein entsprechendes Angebot. In Berlin ist das nicht anders - allerdings wird das Angebot dazu bald größtenteils nicht mehr legal sein", erläutert Stoffers. Dass sich das Größenverhältnis zwischen legalen und illegalen Spielangeboten in der Hauptstadt längst zugunsten der illegalen verschoben habe, sei schon heute nachweisbar. Das sei nicht nur höchst bedenklich, sondern auch ein massiver Verstoß gegen die überragenden Ziele des Glücksspielrechts.



Durch seine Unterschrift unter den Glücksspielstaatsvertrag habe sich auch der Berliner Senat 2012 verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass die natürlichen Spielbedürfnisse der Menschen in legale Bahnen gelenkt werden. "Es ist eine Binsenweisheit, den der eine oder andere in seinem Prohibitionseifer offensichtlich vergessen hat: Wer will, dass Menschen legal spielen, muss ein ausreichendes legales Angebot zulassen. Wer das nicht tut, der tritt den Spielerschutz mit Füßen."

Der Mehrheit der politischen Verantwortungsträger dürfe man aber nicht unterstellen, dass sie dies mit voller Absicht tue. "Vielleicht haben wir unsere Argumente nicht überzeugend genug vorgetragen. Vielleicht war unser Thema im Wust der politisch relevanten Themen zu unbedeutend, als dass man es in allen seinen Konsequenzen bedacht hat."

Egal, was der Grund gewesen sein mag, die Gauselmann Gruppe und ihre vom Berliner Kahlschlag betroffenen Kunden werden zusammen mit dem Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) und dem Landesverband der Automatenkaufleute Berlin sowie sämtlichen Vertretern der Branche nicht aufhören, den Senat mit allem Nachdruck an seine Pflichten aus dem Glückspielstaatsvertrag zu erinnern. "Unsere gesellschaftliche Aufgabe als Branche ist es, legal und qualitativ hochwertig Spiele anzubieten, die das natürliche Spielbedürfnis der Menschen befriedigen. Wie wichtig dies ist, zeigt die desolate Berliner Situation. Wir sind bereit, dass an den Grau- und Schwarzmarkt verlorene Terrain zurückzuerobern. Berlin muss uns nur die Chance dazu geben."

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