Sigfox-0G-Netz digitalisiert Dichtstoffverbrauch auf Tunnelbaustellen
Condat führt Sigfox-0G-basierten Gebinde-Verschluss-Sensor ein
Konstante Lokalisierung und Öffnungsdetektion der Füllbehälter München 1. Juli 2020 – Condat – internationaler Spezialist für Industrieschmierstoffe – gab  ...

02.07.2020

Industrieschmierstoffhersteller Condat kooperiert mit Sigfox


Sigfox-0G-Netz digitalisiert Dichtstoffverbrauch auf Tunnelbaustellen
Condat führt Sigfox-0G-basierten Gebinde-Verschluss-Sensor ein
Konstante Lokalisierung und Öffnungsdetektion der Füllbehälter
München 1. Juli 2020 – Condat – internationaler Spezialist für Industrieschmierstoffe – gab heute seine Partnerschaft mit Sigfox – dem weltweit führenden IoT-Dienstleister und Initiator des 0G-Netzes – bekannt. Mit seinem langjährigen Partner delaware – einem international renommierten Integrator innovativer Technologielösungen – haben die beiden Unternehmen die Digitalisierungslösung CondatLink geschaffen. Sie hilft Betreibern von Tunnelbohrmaschinen dabei, ihre Versorgung und ihren Bestand an Dichtstoffen auf den Baustellen besser verwalten zu können.

Management des Dichtstoffvorrats: eine große Herausforderung im Tunnelbau
Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Tunnel – die bislang weltweit über 4.500 km verlegt wurden – verfügt Condat über ein einzigartiges Know-how und einen internationalen Ruf in diesem Sektor. Insbesondere ist das Unternehmen führend in der Herstellung und Lieferung von Dichtmitteln, die beim Tunnelbau in Nassbereichen eingesetzt werden. Sie sind viskos, wasch- und haftfest auf allen nassen Oberflächen und deshalb im Tunnelbau– insbesondere bei Wassereinbrüchen – unerlässlich, da sich ohne sie der Baufortschritt verzögern würde und im schlimmsten Fall die Baustelle unter Wasser gesetzt würde.

Condat liefert diese Tunnelbau-Dichtmittel in 20-Tonnen-Gebinden in die ganze Welt. Bisher haben die Verkaufsteams von Condat mit den Kunden zusammengearbeitet, um den kommenden Bedarf abzuschätzen, ohne jedoch genaue Informationen über den aktuellen Dichtstoffverbrauch zu erhalten. „Wir suchten nach einer Lösung, die verhindert, dass unseren Kunden auf ihren Baustellen die Dichtungsmasse ausgeht. Während der Lebensdauer einer Baustelle können viele Parameter den Verbrauch dieses Produkts beschleunigen oder verlangsamen. Um unsere Kunden zufrieden zu stellen, mussten wir eine Möglichkeit finden, dies herauszufinden, ohne jemanden auf der Baustelle kontaktieren zu müssen. Wir hatten das Gefühl, dass IoT der richtige Weg war. Also wandten wir uns an delaware – unseren Partner für Technologielösungen seit mehr als 23 Jahren – um uns zu helfen", erklärt Guy Chemisky, Director of Operations bei Condat.



CondatLink entstand im November 2019 zunächst als Konzept bei Del20, der Delaware-Arbeitsgruppe, die sich auf Innovation konzentriert. Im Januar wurde dann die Umsetzung des Projekts gestartet. „Das gemeinsame Projekt startete mit der Entwicklung einer End-to-End-Strategie – von der Ideenphase bis zum Design der Anwendungen. Danach brachten wir mehrere Personen aus dem IoT-Ökosystem miteinander in Kontakt. Sigfox wurde ausgewählt, um uns bei der Umsetzung dieses Projekts und dem Design des Nachverfolgungs- und Überwachungsequipments zu unterstützen", fügt Baptiste Duriez, Partner bei delaware, hinzu.

Sigfox wurde von Condat wegen seines 0G-Netzes, das mehr als 70 Länder und Regionen abdeckt, und wegen seines Vorschlags, die Lösung vollständig in die SAP-Umgebung von Condat zu integrieren, ausgewählt.

„Wir waren sehr erfreut über den Reifegrad der Überlegungen. Die Teams von Condat und delaware hatten bereits eine umfangreiche Studie über die von Benutzern erwartete Service-Erfahrung erstellt. Auch wussten sie bereits, wie sich die Lösung am besten in die Produktion integrierten lässt. Sogar die Frage des Return-on-Investments bei der Lagerverwaltung wurde analysiert. Dadurch konnten wir unser Fachwissen in das Projekt sehr effizient einbringen und letztlich sehr schnell die konkrete Lösung umsetzen“, erklärt Patrick Cason, Geschäftsführer von Sigfox Frankreich.

„Dieses Projekt wurde von zwölf Mitarbeitern von Condat, delaware und Sigfox realisiert. Durch die Kombination all ihrer Fähigkeiten, den Geist der gemeinsamen Innovation und den Wunsch, etwas gemeinsam mit unseren Lieferanten zu entwickeln, ist es uns gelungen, dieses Projekt in einem sehr kurzen Zeitrahmen und mitten in einer Zeit des Stillstands abzuschließen“, fügt Guy Chemisky hinzu.

0G-basierte IoT-Anbindung für eine bessere Verbrauchsüberwachung auf Baustellen
Die Sigox-0G basierte CondatLink-Lösung wird nun international verfügbar. Der am Gebinde angebrachte 0G-Sensor detektiert das Öffnen und Schließen der Dichtstoffgebinde und kann so in Echtzeit genauere Informationen über den Verbrauch des Dichtstoffs auf den weltweiten Baustellen liefern. Der 0G-Sensor wird an den Condat-Fässern angebracht, sobald diese ihre Produktionsstätte verlassen. Er ist klein (116x45x30mm), leicht (ca. 100g) und hat eine Batterielebensdauer von mindestens einem Jahr. In punkto Software kommen die Technologien Sigfox Monarch für das Frequenzmanagement im internationalen Einsatz und Atlas für die 0G-Netz basierte Geolokalisierung zum Einsatz. Der Sensor sendet regelmäßig eine Nachricht aus, um zum einen den Standort der Fässer zu übermitteln (Asset-Tracking) und zum Anderen den Öffnungszustand der Fässer zu melden (Asset-Monitoring).

Die Daten der Sensoren werden über das Sigfox 0G-Netzwerk sowohl an Condat als Lieferanten als auch die Kunden gesendet und in einer eigens dafür geschaffenen Tracking-Applikation zur Verfügung gestellt. Für diese Plattform wird auch ein Dashboard entwickelt, das es dem Kunden ermöglicht, den Verbrauch und die Lagerbestände möglichst einfach nachzuverfolgen, und Condat, seine Lieferungen weltweit zu verwalten.

Condat hat zusammen mit delaware und Sigfox ein besonderes Augenmerk auf das Ökodesign und die Optimierung der Batterie gelegt. Darüber hinaus ermöglicht die Lösung auch die Optimierung des Transports sowie die bessere Planung der Lieferungen, was in Folge den Lufttransport weitestgehend vermeiden lässt und somit letztlich den CO2-Fußabdruck stark reduziert.


Zehntausende verbundene Objekte geplant
Im Juli 2020 startet die Testphase der Implementierung an zwei Standorten. Die nächste Herausforderung besteht darin, bis zum nächsten Jahr Zehntausende Objekte anzubinden. "Zukünftig werden wir in der Lage sein, noch deutlich mehr zu tun, als nur den Verbrauch unserer Dichtungsmasse auf Baustellen zu überwachen. Es wird möglich sein, diese Lösung auch bei anderen Produkten und für andere Sektoren als den Tunnelbau zu nutzen. Eine unserer größten technologischen Herausforderungen in den kommenden Jahren wird es sein, die Daten, die wir seit mehr als 20 Jahren sammeln, noch intensiver zu nutzen, um Prognosemodelle zu erstellen und unsere Kunden noch besser bedienen zu können", schließt Guy Chemisky.

Die Lösungsplattform CondatLink wird in Deutschland von Condat vertrieben. Sigfox Germany unterstützt OEM bei der Entwicklung eigener Lösungen.




Firma: Sigfox Germany GmbH

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Klaus Hoffmann
Stadt: München
Telefon: +49 (0) 89-20987801


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