Herzkranke in Corona-Pandemie vielfach gefährdet / Niedergelassene Kardiologen fordern, mehr Augenmerk auf die Aufrechterhaltung der Versorgung von Herzkranken zu legen
Versorgung der niedergelassenen Kardiologenpraxen mit notwendiger Schutzausrüstung
Die Facharztpraxen müssen aufgrund der mangelhaften Versorgung mit FFP-Masken und Schutzkitteln derzeit ihren Praxisbetrieb auf das Nötigste herunterfahren, um nicht das Praxispersonal, sich selbst und ihre Patienten einer Infektionsgefahr auszusetzen. Das von der Politik angestrebte Hochfahren der ambulanten Versorgung ist ohne eine adäquate Ausstattung mit Schutzkleidung aber schlicht nicht umsetzbar.
Durchführung wichtiger elektiver Eingriffe in den Krankenhäusern bis zur Kapazitätsgrenze
Derzeit werden in Krankenhäusern zahlreiche elektive Eingriffe bei Herzpatienten nur mit Einschränkungen und hohem organisatorischen Aufwand auf Seiten der niedergelassenen Ärzte erreicht:
- Invasivuntersuchungen und -Prozeduren wie Herzkatheter und Stentimplantationen können erst nach längerer Wartezeit von teilweise 2-3 Wochen durchgeführt werden, oder werden dann extrem kurzfristig (am selben Tag) angesetzt. - Patienten müssen aufgrund der Auslastung in weiter entfernten Kliniken behandelt werden. - Niedergelassene Kardiologen übernehmen vermehrt eine ambulante Versorgung, obwohl die Patienten eigentlich stationär überwacht werden müssten.
"Die Gründe für die derzeit nicht optimale Versorgung von Herzkranken sehen wir darin, dass in manchen Regionen unsere Krankenhäuser enorme Kapazitäten für Covid-19-Patienten vorhalten müssen und weniger in der tatsächlichen Auslastung mit dieser Patientengruppe. Hier bedarf es einer kurzfristigen Korrektur an der vorgeschriebenen Kapazitätsplanung, so dass Krankenhäuser wieder in der Lage sind, auch andere ernste und lebensgefährdende Erkrankungen auf dem bisherigen Versorgungsniveau zu behandeln", fordert Dr. Norbert Smetak, Bundesvorsitzender des BNK. "Herzerkrankungen sind auch im Jahr 2020 verantwortlich für die Todesursache Nummer eins in Deutschland."
Mehr mobile Geräte für die kardiovaskuläre Diagnostik
Für die eventuelle Mithilfe z.B. in Coronazentren benötigen die Kardiologen außerdem mehr mobile Geräte wie tragbare Echogeräte. Hier bedarf es für eine bedarfsgerechte Unterstützung in der kardiologischen Versorgung von Coronakranken einer schnellen Aufstockung der Einrichtungen mit notwendiger Diagnostiktechnik.
[1] Schütze-Brief - Gesundheitspolitischer Info-Dienst, 6. April 2020, S.8f
Pressekontakt:
Pressesprecher
BNK e. V.
Dr. med. Heribert Brück
Tenholter Str. 43a
41812 Erkelenz
Tel.: 02431.20 50
Fax: 02431.76 00 3
E-Mail: presse@bnk.de
Diese PresseMitteilung wurde veröffentlicht von InternetIntelligenz 2.0
Die URL für diese PresseMitteilung ist: /1807674.html
Die PresseMitteilung stellt eine Meinungsäußerung des Erfassers dar. Der Erfasser hat versichert, dass die eingestellte PresseMitteilung der Wahrheit entspricht, dass sie frei von Rechten Dritter ist und zur Veröffentlichung bereitsteht. firmenpresse.de macht sich die Inhalte der PresseMitteilungen nicht zu eigen. Die Haftung für eventuelle Folgen (z.B. Abmahnungen, Schadenersatzforderungen etc.) übernimmt der Eintrager und nicht firmenpresse.de