- Lerninhalte werden digitaler, transparenter, kunden- und praxisorientierter
- Bundesweit 1.200 Teilnehmer bei Informationsveranstaltungen für Ausbilder 
  und Berufsschullehrer

Die Einführungsphase des neuen Berufsbildes für Bankkaufleute ist abgeschlossen.
In bundesweit sechs Informationsve ...

27.02.2020

Bankausbildung grundlegend reformiert - Start im August 2020



- Lerninhalte werden digitaler, transparenter, kunden- und praxisorientierter
- Bundesweit 1.200 Teilnehmer bei Informationsveranstaltungen für Ausbilder
und Berufsschullehrer

Die Einführungsphase des neuen Berufsbildes für Bankkaufleute ist abgeschlossen.
In bundesweit sechs Informationsveranstaltungen für das gesamte Kreditgewerbe
haben sich insgesamt rund 1.200 Ausbilderinnen und Ausbilder, Lehrkräfte an
Berufsschulen und Fachleute aus Kammern, Verbänden und Behörden über die Details
der neuen Bankausbildung informiert. Mitte Februar wurde die neue
Ausbildungsordnung im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und tritt bereits für den
neuen Ausbildungsjahrgang zum 1. August 2020 in Kraft. Mit über 22.600
Auszubildenden im Jahr 2018 gehört Bankkaufmann/-frau zu den wichtigsten
Ausbildungsberufen in Deutschland.

Die neue Ausbildungsordnung ersetzt die bislang geltende aus dem Jahr 1998. Sie
vermittelt weiterhin die erforderlichen bankfachlichen Kompetenzen wie
Vermögensbildung, Vorsorge, Kreditgeschäft oder Bau- und
Unternehmensfinanzierung. Neu ist, dass sie jetzt auch kommunikative Fähigkeiten
wie die Beratungskompetenz in den Mittelpunkt rückt, neue digitale Aspekte und
Fähigkeiten integriert und stärker als bisher Wert darauf legt, dass
vollständige Arbeitsprozesse - etwa der Verlauf eines Beratungsgesprächs -
erlernt werden. Damit wird die Bankausbildung insgesamt digitaler,
transparenter, kunden- und praxisorientierter. Zudem wurde die Abschlussprüfung
- wie in vielen Berufen heute üblich - auf zwei Termine gestreckt: nach der
Hälfte der Ausbildung und zum Abschluss. Die mündliche Abschlussprüfung umfasst
nun auch ein Kundenberatungsgespräch inklusive Einsatz digitaler Medien.

"Die neue Ausbildungsordnung ist ein echter Quantensprung", sagt Ulf Grimmke,


Leiter Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik beim Arbeitgeberverband des privaten
Bankgewerbes (AGV Banken) und Koordinator der Bankenverbände im
Neuordnungsverfahren. "Wir bieten weiterhin eine generalistische Ausbildung, die
für den Einsatz in allen Bereichen von Banken und Sparkassen qualifiziert.
Zugleich eröffnen wir einen neuen und modernen Einstieg in attraktive
Entwicklungswege in den verschiedenen Bankengruppen."

Für Dr. Stephan Weingarz, Abteilungsleiter Personalmanagement beim Bundesverband
der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), spiegelt die neue
Bankausbildung den Wandel im Kreditgewerbe wider: "Triebfeder für die neue
Ausbildungsordnung waren die grundlegenden Umbrüche in der Bankenbranche. Die
fortschreitende Digitalisierung verändert die Anforderungen an die Beschäftigten
und schafft neben der klassischen Tätigkeit in der Bankfiliale eine Vielzahl
neuer Tätigkeitsfelder für alle Vertriebswege im Bankgeschäft."

Sabine Koch, Abteilungsdirektorin Personalmanagement beim Deutschen Sparkassen-
und Giroverband (DSGV), erläutert: "Mit der neuen Ausbildungsordnung sind wir
auf der Höhe der Zeit. Kommunikative Fähigkeiten, vernetztes Denken, der
professionelle Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln und projektorientiertes
Arbeiten rücken stärker in den Fokus der Ausbildung. Zugleich stärken wir die
Beratungskompetenz."

Das neue Berufsbild ist innerhalb von nur eineinhalb Jahren und im Konsens der
Sozialpartner im Bankgewerbe entwickelt worden. Diese hatten sich Ende August
2018 gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium zunächst auf Eckpunkte
verständigt. Im Oktober 2018 startete das Bundesinstitut für Berufsbildung
(BIBB) offiziell das Neuordnungsverfahren. Innerhalb von nur sechs Monaten
erarbeitete ein Sachverständigengremium bis zur Jahresmitte 2019 ein vollständig
neues Berufsbild, das anschließend das formale Erlassverfahren durchlief. An der
inhaltlichen Entwicklung beteiligt waren auf Unternehmensseite die drei
zuständigen Verbände des Kreditgewerbes (AGV Banken, BVR und DSGV), Vertreter
der Ausbildungspraxis aus Mitgliedsunternehmen und des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages. Auf Arbeitnehmerseite waren, koordiniert durch die
Gewerkschaft ver.di, Vertreter aller Bankengruppen eingebunden.

Die Bildungsakademien in allen Säulen der Kreditwirtschaft bieten Schulungen zur
Umsetzung der neuen Ausbildungsordnung an. Zudem erarbeitet das BIBB derzeit
unter Federführung der Sachverständigen des Neuordnungsverfahrens eine
Umsetzungshilfe zur neuen Ausbildungsordnung (BIBB-Reihe "Ausbildung
gestalten"), in der die einzelnen Berufsbildpositionen und ihre Inhalte für die
Praxis erläutert werden. Diese Publikation wird voraussichtlich Mitte des Jahres
veröffentlicht. Auch der neue Prüfungskatalog für die IHK-Abschlussprüfung wird
derzeit von der Aufgabenstelle für kaufmännische Abschlussprüfungen (AKA)
überarbeitet und Mitte des Jahres zur Verfügung stehen.

Pressekontakt:

Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken)
Carsten Rogge-Strang
Burgstr. 28, 10178 Berlin
Telefon: +49 030 5900 11270
Mail: service@agvbanken.de
www.agvbanken.de

Bundesverband der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Cornelia Schulz
Schellingstr. 4, 10785 Berlin
Tel: +49 030 2021 1300
Mail: presse@bvr.de
www.bvr.de

Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV)
Michaela Roth
Charlottenstraße 47, 10117 Berlin
Tel: +49 030 2022 55116
Mail: presse@dsgv.de
www.dsgv.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/40550/4531886
OTS: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken

Original-Content von: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, übermittelt durch news aktuell




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