Sichere und nachhaltige Lebensmittel, sichere und nachhaltige 
Handelsströme: Wie Genossenschaften dazu beitragen, beides zu vereinen, haben 
der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und der Deutsche Genossenschafts- und 
Raiffeisenverband (DGRV) in Berlin erläutert. Gemeinsam gestalteten sie ein 
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17.01.2020

Fachpodium im Rahmen des GFFA: Nachhaltige Wertschöpfung durch Genossenschaften (FOTO)


Sichere und nachhaltige Lebensmittel, sichere und nachhaltige
Handelsströme: Wie Genossenschaften dazu beitragen, beides zu vereinen, haben
der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und der Deutsche Genossenschafts- und
Raiffeisenverband (DGRV) in Berlin erläutert. Gemeinsam gestalteten sie ein
Fachpodium im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA). "Hilfe
zur Selbsthilfe, die Befähigung zur Eigenproduktion und die Anbindung an
Wertschöpfungsketten zeichnen die Vorteile des Agrarhandels in der
Unternehmensform der Genossenschaft aus. Die Wertschöpfung entsteht lokal und
kommt der Genossenschaft sowie ihren Mitgliedern zugute", erläuterte der
Präsident der beiden Verbände, Franz-Josef Holzenkamp.

Netzwerkfähigkeit, Stabilität und Sicherheit sind die drei Säulen des Erfolgs
von Genossenschaften. Wie der "Beitrag der Genossenschaften zu einer fairen
Wertschöpfung im internationalen Handel" konkret gelingt, wurde anhand
praktischer Beispiele sichtbar.

Gustav Kronsbein, Standortleiter des Fleischcenters Gelsenkirchen der
Westfleisch SCE mbH, forderte mehr Ehrlichkeit. Mit Produktionsverzicht in
Deutschland würden weder das Problem der globalen Erwärmung noch die
Welternährungsprobleme gelöst.

Hendrik Grevelhörster, Sojahändler der AGRAVIS Raiffeisen AG, machte deutlich,
dass Zertifizierungen, internationale Verpflichtungen und eigene Konzepte
Lieferketten gestalten können. Zertifizierungssysteme (zum Beispiel für den
Sojaanbau) müssen transparent und vor allem markttauglich sein, damit sowohl die
Kleinbauern in Anbauländern als auch die Akteure globaler Agrarmärkte
profitieren können.

Thomas Schlich, Geschäftsführer der Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG, merkte
kritisch an, dass mit steigenden gesetzlichen und gesellschaftlichen Ansprüchen


Qualitäts- und Umweltaspekte bedacht werden, dass damit aber zugleich ein
gnadenloser Strukturwandel einhergeht.

Inwiefern die genossenschaftliche Unternehmensform die Vermarktung von Pistazien
im fairen Handel erleichtert, erläuterte Mohamed Ferhi, Präsident der
Agrargenossenschaft SMSA Magel Bel Abbes. Das tunesische Unternehmen produziert
unter anderem ökologisch angebaute Aprikosen, Mandeln und Pistazien für den
heimischen und europäischen Markt.

Präsident Holzenkamp betonte abschließend die Wichtigkeit des Dialogs. "Trotz
aller Vorteile, die der internationale Handel bietet, dürfen wir uns nicht der
geäußerten Kritik verschließen. Die Welt ist voller Widersprüche und
Zielkonflikte. Nur in einem offenen Umgang und kritischen Dialog können wir
diesen begegnen."

Ãœber den DRV

Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen
der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der
Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 2.024 DRV-Mitgliedsunternehmen in
der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen
Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 63,6 Mrd. Euro.
Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der
Genossenschaften.

Pressekontakt:

Wiebke Schwarze
Pressesprecherin
Tel.: +49 30 856214-430
E-Mail: schwarze@drv.raiffeisen.de

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