Werkzeugdaten aus Maschinen effektiv weiterverwenden
Durlangen den 15.01.2020 - Die EVO Informationssysteme GmbH stellt ein neuartiges Verfahren vor, um Zerspanungswerkzeuge und deren in einer Werkzeugmaschine verfügbaren Werkzeugdaten, an einer beliebigen anderen Maschine, weiterzuverwenden ohne die Werkzeuge nochmals vermessen zu müssen. In der Einzel- und Kleinserienfertigung werden Zerspanungswerkzeuge oftmals zwischen verschiedenen Werkzeugmaschinen getauscht.
Im Regelfall werden nach der Bearbeitung nicht benötigte Werkzeuge für benötigte Werkzeuge ausgewechselt.
Normalerweise werden die getauschten Werkzeuge für einen weiteren Einsatz jedes Mal an einem Werkzeugvoreinstellgerät erneut vermessen. Dieser Vorgang kostet viel Zeit und verursacht unproduktive Rüstzeit.
Dank dem von EVO erarbeiteten Verfahren sind die einmal ermittelten Werkzeugdaten nicht mehr in einer Maschine gefangen, sondern können nahtlos für eine beliebige Anzahl an Maschinen weitergenutzt werden. Jeder weitere Rüstprozess wird dadurch erheblich beschleunigt.
Beim Abrüsten der Maschine werden die Werkzeuge und zugehörige Werkzeugeinstelldaten auf einem Werkzeugetikett mittels Strichcodes oder 2D-Barcode gedruckt. Mit einem aufgedruckten Barcode ist auch die durchgängige Maschinenlesbarkeit sichergestellt. Zusätzlich sind auch die Werkzeugwerte auch für den Werker gut lesbar ersichtlich.
Der Barcode fungiert daher einmal auf dem Werkzeugclip angebracht als kostengünstiger Werkzeugdatenträger.
Für die nächste Verwendung der entsprechenden Werkzeuge stehen somit die Werkzeugdaten auf dem Etikett ohne weitere Einstellarbeiten sofort einsatzbereit zur Verfügung.
Ein weiterer Vorteil ist die vereinfachte Identifizierung gelagerter Werkzeuge, die einmal gewonnen Daten gehen durch die Archivierung in dem zentralen Werkzeugdatenspeicher nicht verloren und ermöglichen eine gut strukturierte Verwaltung von Komplettwerkzeugen.
Diese kostengünstige Variante der Werkzeug- und Messdatenverwaltung ermöglicht den KMU-Betrieben einen optimalen Einsatz ihrer Investitionen und den simplen Aufbau einer strukturierten Werkzeugverwaltung und die effektive Nutzung vorhandenen Potentials.
Die einzige Voraussetzung für diese Kennzeichnungstechnik ist ein Etikettendrucker in der Nähe der Maschine.Maschinen mit integrierter Werkzeugvermessung mittels Laser sorgen daher für einen zusätzlichen Produktivitätsgewinn, da die Laservermessung somit die Tätigkeiten an Werkzeugvoreinstellgeräten überflüssig machen.
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