Immer mehr Menschen kaufen online ein, und Ware aus Fernost rückt 
dabei häufig in den Blick. Bei Reklamationen aufgrund mangelnder Qualität dieser
Ware gibt es allerdings oft Probleme: Die Haftungsfrage ist beim Kauf per 
Online-Plattform unzureichend geregelt. Das legt eine gemeinsame Recherch ...

07.12.2019

Online-Kauf und Haftungsfrage: "ZDFzoom"über "Schnäppchenfrust" (FOTO)


Immer mehr Menschen kaufen online ein, und Ware aus Fernost rückt
dabei häufig in den Blick. Bei Reklamationen aufgrund mangelnder Qualität dieser
Ware gibt es allerdings oft Probleme: Die Haftungsfrage ist beim Kauf per
Online-Plattform unzureichend geregelt. Das legt eine gemeinsame Recherche von
Spiegel und "ZDFzoom" nahe. Auf politischer Ebene wird derzeit über eine
sogenannte Plattformbetreiberhaftung diskutiert. "ZDFzoom" berichtet am
Mittwoch, 11. Dezember 2019, 22.45 Uhr im ZDF, über "Schöne Online-Bescherung -
Schnäppchenfrust aus Fernost".

Online-Plattformen wie Wish, AliExpress und Joom liegen gerade in der
Weihnachtszeit voll im Trend. Doch der Einkauf von Schnäppchen in Fernost
bereitet in vielerlei Hinsicht Probleme: Plagiate, verbotene Inhaltsstoffe,
fehlende Kennzeichnungen. Doch wer haftet, wenn die bestellten Produkte
gefälscht sind oder gefährliche Mängel enthalten? Und wer kontrolliert die
Online-Plattformen?

Kritiker fordern, Plattformen zum Schutz der Verbraucher und des Wettbewerbs
stärker zu regulieren. Doch bisher wird wenig getan, wie die Rechercheergebnisse
von "ZDFzoom" und dem Spiegel zeigen. Ein Problem, das nicht nur Verbraucher und
Behörden trifft, sondern auch den Wettbewerb verzerrt. Experten und deutsche
Unternehmer kritisieren, dass sich viele asiatische Händler nicht an gesetzliche
Regeln halten und damit Vorteile verschaffen würden. Immer mehr mittelständische
Unternehmen kämpfen deswegen gegen chinesische Händler, die ihre billigen
Produkte auf Online-Plattformen anbieten.

Die deutsche Drogeriekette Rossmann hat jetzt in einer in Auftrag gegebenen
Studie die Kontrolldichte bei Kosmetikprodukten aus dem Online-Handel abfragen
lassen. Ergebnis der Studie, die dem Spiegel und "ZDFzoom" exklusiv vorliegt:
Knapp 80 Prozent der Behörden geben an, die Lager von Online-Händlern selten


oder nie zu kontrollieren. Für den Geschäftsführer von Rossmann, Raoul Roßmann,
ist das nicht hinnehmbar: "Fakt ist: Der Online-Handel wird nicht kontrolliert
durch die Gewerbeaufsichtsämter, so dass wir eine sehr hohe Kontrolldichte im
stationären Handel haben, aber eine sehr geringe im Online-Handel. Und das finde
ich einfach abstrus. Dass wir zwei Welten haben, die nebeneinander existieren
und wo überhaupt keine gemeinsamen Standards gelten."

"ZDFzoom"-Reporter Alexander Harbi begibt sich auf Spurensuche und stößt auf
eine Reihe von Verbraucherbeschwerden: gar nicht oder zu spät gelieferte Ware,
defekte Produkte, schlechte Qualität. Gemeinsam mit einer Familie bestellt
"ZDFzoom" mehrere Produkte auf verschiedenen Online-Plattformen, darunter
Drohnen, E-Scooter und E-Zigaretten, aber auch Weihnachtsklassiker wie Parfum.
Von Laboren und Experten lässt "ZDFzoom" die Produkte prüfen - das Ergebnis:
Über die Hälfte der bestellten Produkte ist nicht verkehrsfähig. Ein E-Scooter
für Kinder wird von Experten als gefährlich eingestuft, ein Parfum enthält einen
Stoff, der in der EU verboten ist.

Auf Plattformen wie Wish, AliExpress und Joom bieten überwiegend Händler aus dem
asiatischen Raum Produkte an. Mit teils massivem Marketing über
Social-Media-Kanäle werden Verbraucher mit niedrigen Preisen gelockt.
Offensichtlich ein lukratives Geschäft - mit Schattenseiten, denn über
Online-Plattformen gelangen immer mehr nicht verkehrsfähige oder sogar
gefährliche Waren nach Deutschland, die Behörden und Logistikunternehmen vor
Herausforderungen stellen.

Experten sind sich einig: Mehr Kontrolle muss her. Denn allein im
Internationalen Postzentrum am Flughafen Frankfurt kommen täglich bis zu 450.000
Sendungen aus dem nicht-europäischen Ausland an, 80 Prozent davon stammen aus
Asien. Um die Weihnachtszeit können es bis zu 900.000 werden - pro Tag!

Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 - 70-13802; Presse-Desk,
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