Das Police Expert Network on Missing Persons (im 
Folgenden "PEN-MP") wurde von einem Gremium des Rates der Europäischen Union bei
der Sitzung der Law Enforcement Working Party[3] (im Folgenden "LEWP") am 18. 
Oktober offiziell anerkannt. Die AMBER Alert Europe Foundation, Init ...

20.11.2019

Police Expert Network on Missing Persons (Polizeiliches Expertennetzwerk für vermisste Personen) offiziell vom Rat der Europäischen Union anerkannt


Das Police Expert Network on Missing Persons (im
Folgenden "PEN-MP") wurde von einem Gremium des Rates der Europäischen Union bei
der Sitzung der Law Enforcement Working Party[3] (im Folgenden "LEWP") am 18.
Oktober offiziell anerkannt. Die AMBER Alert Europe Foundation, Initiator von
PEN-MP, erklärt, dass alle europäischen Mitgliedsstaaten, einschließlich
Deutschland und Österreich, für die Formalisierung des ersten und einzigen
Polizeinetzes gestimmt haben, das Strafverfolgungsexperten für vermisste
Personen und insbesondere für vermisste Kinder zusammenbringt.

Da 37,5 Prozent der Europäer in der Nähe der Grenze leben, kann eine vermisste
Person leicht in ein Nachbarland gelangen. Die Suche nach vermissten Personen
stagniert jedoch oft genau an dieser Grenze. Um die Suche nach vermissten
Personen in ganz Europa zu verbessern, ist es daher von entscheidender
Bedeutung, dass die Polizeikräfte mit ihren Kollegen in anderen Ländern
kommunizieren und zusammenarbeiten. Durch das PEN-MP wissen Polizeiexperten
genau, wer die zentrale Anlaufstelle für vermisste Personen im Ausland ist.

Ein Netzwerk von Fachkenntnis und Kompetenz

Das PEN-MP wurde von der AMBER Alert Europe Foundation (im Folgenden "AMBER
Alert Europe") als ein informelles Netzwerk von Polizeiexperten gegründet und
besteht bisher aus über 50 Experten für Strafverfolgungsfälle mit Bezug auf
vermisste Personen aus 21 Ländern[1], von denen die meisten EU-Mitgliedstaaten
sind. Das PEN-MP ist bestrebt, die Suche nach allen vermissten Personen zu
verbessern, widmet aber vermissten Kindern aufgrund ihrer Verwundbarkeit
besondere Aufmerksamkeit. Deshalb ist es besonders wichtig, dass schnell
reagiert wird, wenn sie vermisst werden. Neben der Förderung der
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bietet das PEN-MP seinen Mitgliedern auch


fachliche Unterstützung, Beratung und Schulung.

Die erste PEN-MP-Präsidentschaft (2018-2020)

Im Jahr 2018 wurde Oberst Jan Rybár, Leiter der Abteilung für vermisste Personen
des tschechischen Polizeipräsidiums, offiziell zum ersten Präsidenten des
Netzwerks ernannt. Derzeit ist er in dieser Position tätig. Das tschechische
Polizeipräsidium spielte eine entscheidende Rolle bei der Formalisierung des
PEN-MP, indem es den Fall dem Europäischen Rat vorstellte und mehrere
erfolgreiche Veranstaltungen der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit
bei vermissten Kindern in Zusammenarbeit mit AMBER Alert Europe organisierte.

Strikte Trennung der operativen Aktivitäten

AMBER Alert Europe ist in erster Linie für die administrative und logistische
Unterstützung des PEN-MP, einschließlich seiner öffentlichen Angelegenheiten,
verantwortlich. Die Stiftung unterstützt auch die Expertenschulungen des PEN-MP
und unterstützt, verwaltet und überwacht die von der EU finanzierten
PEN-MP-Projekte. Diese Aktivitäten sind strikt von den operativen polizeilichen
Aktivitäten des PEN-MP getrennt. Der Austausch von operativen polizeilichen
Informationen erfolgt über die offiziellen Kanäle (wie SIS, SIENA und INTERPOL),
wobei auch der EU-Rechtsrahmen sowie die einschlägigen Gesetze, Richtlinien und
Verordnungen zum Schutz der Privatsphäre und des Datenschutzes eingehalten
werden.[2]

Offizielle Anerkennung durch den Rat der Europäischen Union

Das PEN-MP wurde 2016 unter der niederländischen Präsidentschaft des Rates der
Europäischen Union angekündigt. Bei seinem Auftakt forderte der niederländische
Vorsitz alle Mitgliedstaaten auf, einen nationalen Ansprechpartner für das
Netzwerk zu benennen. Zur Unterstützung der niederländischen Initiative
unterzeichnete eine Mehrheit von 465 Mitgliedern des Europäischen Parlaments aus
allen EU-Mitgliedstaaten die schriftliche Erklärung von AMBER Alert Europe für
eine bessere europäische Zusammenarbeit bei der Rettung der Leben vermisster
Kinder. Das PEN-MP ist nun offiziell vom Rat der Europäischen Union mit seiner
formalen Zugehörigkeit zu LEWP[3] anerkannt.

REDAKTIONELLE HINWEISE

Presseinformationen:

www.amberalert.eu/press/ und www.penmp.eu (http://www.penmp.eu/)

Ãœber die AMBER Alert Europe Foundation

AMBER Alert Europe ist eine nach niederländischem Recht eingetragene Stiftung,
die bei der Rettung vermisster gefährdeter Kinder hilft, indem sie die
Strafverfolgung mit anderen Polizeiexperten und der Öffentlichkeit in ganz
Europa verbindet. AMBER Alert Europe vertritt die Ansicht, dass jedes vermisste
Kind ein vermisstes Kind zu viel ist, und strebt danach, zu erreichen, dass es
in Europa keine vermissten Kinder mehr gibt.

AMBER Alert Europe vereint 32 offizielle Organisationen, Behörden und
Unternehmen aus 21 Ländern. Die Stiftung beteiligt sich aktiv an der politischen
Debatte der EU und der Mitgliedstaaten über die Rettung vermisster Kinder. AMBER
Alert Europe unterstützt auch offiziell das Police Expert Network on Missing
Persons (PEN-MP) (https://www.amberalert.eu/police-expert-network/), das bisher
aus über 50 Experten aus 21 Ländern besteht, sowie die Task Force on AMBER
Alerts. Die Ziele von AMBER Alert Europe werden von 465 Mitgliedern des
Europäischen Parlaments unterstützt: damit ist dies die erfolgreichste
schriftliche Erklärung seit 2011.

AMBER Alert Europe ist eine neutrale Plattform. Sie arbeitet entweder
evidenzbasiert (wissenschaftlich belegt) oder fachlich fundiert. Alle
Aktivitäten werden unter Beachtung der Privatsphäre von vermissten Personen und
der Datenschutzgesetze durchgeführt.

Weitere Informationen: www.amberalert.eu/press/ und www.penmp.eu

[1] Die Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Frankreich,
Italien, Irland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Polen,
Portugal, Rumänien, Spanien, die Slowakei, Slowenien, Schweden, das
Vereinigte Königreich, Bosnien und Herzegowina, die Schweiz und
Kanada.
[2] Der Austausch von operativen Informationen mit Nicht-EU-Ländern
erfolgt über Interpol.
[3] Die Law Enforcement Working Party (LEWP) ist eine der
hochspezialisierten Arbeitsgruppen und Ausschüsse, die als
"Vorbereitungsorgane des Rates" bezeichnet werden. Die LEWP befasst
sich mit der Gesetzgebungstätigkeit sowie mit der
grenzüberschreitenden Polizeiarbeit und damit verbundenen operativen
Fragen.


Pressekontakt:
Fragen? Bitte wenden Sie sich an das Pressebüro für AMBER Alert
Europe: E-Mail: press@amberalert.eu

Telefon: +32-2-808-2159

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/138841/4445203
OTS: AMBER Alert Europe foundation

Original-Content von: AMBER Alert Europe foundation, übermittelt durch news aktuell




Firma: AMBER Alert Europe foundation

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Stadt: Brüssel
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