Rheinische Post: SPD verweist auf strafrechtliche Konsequenzen für Behördenvertreter im Fall Amri
Nach den widersprüchlichen Aussagen von Mitarbeitern des
Bundeskriminalamtes und des Landeskriminalamtes NRW im Fall Anis Amri hat die
SPD auf mögliche strafrechtliche Konsequenzen verwiesen. Die Widersprüche müsse
der Bundestags-Untersuchungsausschuss nun klären, denn das bedeute, "dass jemand
lügt", sagte der SPD-Obmann im Untersuchungsausschuss, Fritz Felgentreu, der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Ein Mitarbeiter des LKA hatte dem
Bundestagsgremium von Einwirkungen des BKA und "von ganz oben" berichtet, einen
wichtigen V-Mann im Umfeld des späteren Breitscheidplatz-Attentäters Amri
auszuschalten. BKA und Bundesinnenministerium widersprachen dem. "Das hat
Brisanz und Dramatik" erklärte Felgentreu. Die Planungen für den
Untersuchungsausschuss seien damit "ziemlich über den Haufen" geworfen.
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