Fast sechs Monate nach der Zulassung von E-Scootern gibt es jenseits der 
Sharing-Fahrzeuge zunehmend Modelle mit Straßenzulassung für den privaten 
Gebrauch. Wie gut diese Modelle sind und ob die teils deutlichen 
Preisunterscheide gerechtfertigt sind, hat der ADAC nun an acht verfügbaren 
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12.11.2019

Acht E-Scooter im ADAC Test / Qualität hat auch bei E-Tretrollern ihren Preis



Fast sechs Monate nach der Zulassung von E-Scootern gibt es jenseits der
Sharing-Fahrzeuge zunehmend Modelle mit Straßenzulassung für den privaten
Gebrauch. Wie gut diese Modelle sind und ob die teils deutlichen
Preisunterscheide gerechtfertigt sind, hat der ADAC nun an acht verfügbaren
Modellen getestet. Das Ergebnis: Hochpreisige E-Scooter bieten tatsächlich mehr
Sicherheit, Fahrkomfort und Ausstattung.

Für den Vergleichstest wurden acht E-Tretroller zwischen 550 und 2400 Euro auf
Handhabung, Komfort, Fahreigenschaften und vor allem Fahrsicherheit untersucht.
Dabei konnten sich die drei teuersten Modelle auch die drei vordersten Plätze
sichern. Testsieger mit dem ADAC Urteil "gut" (1,9) ist der teuerste Roller im
Test, der X2 City von BMW (Preis: 2.399 Euro). Er konnte durch seine gute
Verarbeitung und die besten Ergebnisse im Sicherheitstest überzeugen. Das hohe
Eigengewicht und die gewöhnungsbedürftige Antriebssteuerung durch ein Fußpedal
haben allerdings die Bestnote verhindert. Weitere drei Roller konnten ebenfalls
mit "gut" im ADAC Test abschneiden. (Egret-Ten V4 mit der Note 2,0, Metz Moover
und IO-Hawk Exit-Cross mit 2,5). Im Mittelfeld haben die ADAC Tester drei
Scooter im Preissegment zwischen 1250 und 550 Euro mit befriedigend bewertet.

Auf dem letzten Platz findet sich einer der günstigsten Roller im Test: Der
Moovi ES145 (Preis: knapp 800 Euro). Zu kleine Räder und ein Klappmechanismus
mit viel Spiel lassen nur eine instabile Fahrweise zu, und wegen der schwer
dosierbare Vorderradbremse ist das Unfallrisiko hoch. Beim Ãœberfahren des
Bordsteins versagte der Klappmechanismus und im Dauertest kam es zum Bruch der
Vorderradfederung - damit erhält dieser Roller nur die Note "mangelhaft".

Blinker hatte aktuell keiner der getesteten Tretroller, aber um beim Anzeigen


der Fahrrichtung nicht instabil zu werden, sollte die Hand nicht vom Lenker
genommen werden. Richtungsänderungen mit dem Fuß anzuzeigen, ist allerdings
nicht rechtsgültig. Der ADAC fordert die Hersteller auf, die Scooter zukünftig
mit Blinkern auszustatten, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Wer sich
aktuell einen E-Scooter kaufen möchte, sollte darüber hinaus auf ausreichend
großen Räder achten. Der aktuelle Test hat gezeigt, dass sie eine stabilere
Fahrweise und mehr Sicherheit garantieren. Ein weiterer Sicherheitsgewinn sind
hydraulische Bremsen an Vorder- und Hinterrad. Sie bringen den Fahrer schneller
und sicherer zum Stehen.

Außerdem sollten sich Käufer über die Reichweitenangaben der Hersteller
informieren. Diese sind je nach Hersteller und Modell sehr unterschiedlich
(zwischen 20 und knapp 50 Kilometer) und weichen teils drastisch von den
tatsächlichen Werten ab. Auch die mögliche Zuladung ist nicht unwichtig, so kann
der IO Hawk Sparrow nur 88 Kilogramm tragen, der BMW X2 City hingegen 129. Vor
allem sollte aber das Eigengewicht des E-Scooters beim Kauf berücksichtigt
werden. Denn die Tretroller können und sollen auch Pendler auf der sogenannten
"letzten Meile" unterstützen. Damit dies gelingt, müssen die Roller aber auch
gut zu transportieren sein. Ein geringes Eigengewicht und ein einfacher
Klappmechanismus sind dabei essentiell. Im aktuellen Test waren zwei Roller mit
über 20 Kilo dabei, für einen Transport in Bus und Bahn eindeutig zu viel.



Pressekontakt:
ADAC Kommunikation
Katharina Lucà
T +49 89 76 76 54 95
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