Bakterien in Milch oder Wurst verunsichern
derzeit viele Verbraucher. Fast jeder Zweite befürchtet, dass
Nahrungsmittel immer stärker mit Schadstoffen belastet sind. Das
zeigt die R+V-Studie "Die Ängste der Deutschen 2019". Besonders groß
ist die Angst bei den Frauen.
Qualität der Nahrungsmittel ist ein wichtiges Thema
Seit 1992 befragt das Infocenter der R+V Versicherung jährlich
rund 2.400 Menschen nach ihren größten Ängsten rund um Politik,
Wirtschaft, Umwelt, Familie und Gesundheit. Das Thema Schadstoffe in
Nahrungsmitteln ist den Deutschen dabei sehr wichtig. "2019 gaben 42
Prozent der Befragten an, dass sie sich um die Qualität der
Lebensmittel sorgen", sagt Brigitte Römstedt, Leiterin des
R+V-Infocenters. Allerdings gibt es einen großen Unterschied zwischen
Ost und West. "Im Osten ist die Angst mit 49 Prozent deutlich höher
als im Westen (41 Prozent)."
Frauen haben erheblich mehr Angst als Männer
Noch größer ist der Unterschied zwischen Frauen und Männern.
Während nur gut jeder dritte Mann (37 Prozent) sich darüber Gedanken
macht, sind es bei den Frauen 47 Prozent - zehn Prozentpunkte mehr.
"Das könnte an der Rollenverteilung in vielen Haushalten liegen. Laut
Umfragen sind nach wie vor meistens die Frauen fürs tägliche Kochen
zuständig." Bei den Altersgruppen fällt zudem auf, dass die Angst mit
dem Alter steigt. Viele junge Erwachsene sind noch recht sorglos.
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