Der Generalvikar des Bistums Essen, Klaus Pfeffer 
(55), kritisiert die Versuche des Vatikans, Reformen in der deutschen
katholischen Kirche zu stoppen. Wer angesichts der Krise der Kirche 
meine, man brauche nichts zu verändern, verschließe die Augen vor der
Realität, sagte Generalvikar Pfeffer ...

21.09.2019

WP: Essener Generalvikar Klaus Pfeffer: Signale aus Rom sind verheerend


Der Generalvikar des Bistums Essen, Klaus Pfeffer
(55), kritisiert die Versuche des Vatikans, Reformen in der deutschen
katholischen Kirche zu stoppen. Wer angesichts der Krise der Kirche
meine, man brauche nichts zu verändern, verschließe die Augen vor der
Realität, sagte Generalvikar Pfeffer im Interview mit der in Hagen
erscheinenden WESTFALENPOST (Samstagsausgabe). Der Generalvikar
ergänzte: "Es ist allerhöchste Zeit, über die Bedeutung des
Weiheamtes, den Pflichtzölibat und die Zulassung der Frauen zum Amt
zu sprechen." Viele engagierte Katholiken zweifelten, ob sie noch
bleiben sollen, so Pfeffer. Die Signale aus Rom zum synodalen Weg
seien deshalb auch in ihrer Wirkung verheerend. Der Generalvikar des
Ruhrbistums sagte, die Kirche müsse sich davon verabschieden,
Menschen kontrollieren zu wollen. "Es muss ein Ende haben,
Geschiedene, die wieder heiraten, zu verurteilen oder Menschen, die
ihre homosexuelle Orientierung leben, mit einem moralischen
Bannstrahl abzustrafen." Mit dem synodalen Weg will die katholische
Kirche in Deutschland gemeinsam mit den katholischen Laien auf die
schwerwiegende Vertrauenskrise reagieren, die unter anderem durch den
Missbrauchsskandal verursacht wird. Der Vatikan hatte in der
vergangenen Woche gegen den Reformprozess interveniert. Als
Hintergrund wird eine Intrige von Reformgegnern unter den deutschen
Bischöfen vermutet. Ab dem 23. September beraten die Bischöfe auf
ihrer Herbstvollversammlung in Fulda zum Reformprozess.



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