Und am Ende des Tages wurde nichts so heiß 
gegessen, wie es gekocht wurde: Das gilt für die Rechtevergabe der 
Fußball-EM 2024 wohl allemal, weil der Rundfunkstaatsvertrag 
garantiert, dass die Spiele der deutschen Fußball-Nationalelf und die
spannendsten K.o.-Begegnungen zur Grundversorgung i ...

20.09.2019

Westdeutsche Zeitung: EM 2024 ohne ARD und ZDF? Gelassen bleiben! (Kommentar von Olaf Kupfer)


Und am Ende des Tages wurde nichts so heiß
gegessen, wie es gekocht wurde: Das gilt für die Rechtevergabe der
Fußball-EM 2024 wohl allemal, weil der Rundfunkstaatsvertrag
garantiert, dass die Spiele der deutschen Fußball-Nationalelf und die
spannendsten K.o.-Begegnungen zur Grundversorgung im frei
empfangbaren TV gehören. Und wenn Zweifel bleiben, ob im prekärsten
Fall nur die Telekom über das Internet ihren frei empfangbaren Sender
in alle Haushalte liefern kann, dem sei gesagt: Es ist nicht zu
erwarten, dass besonders viele Fernseher 2024 noch ohne
Smart-TV-Label funktionieren, also dann nicht auch Internetsender
empfangen können. Wir reden hier von einem Turnier, das in fünf
Jahren stattfindet: 5G ist dann Alltag - und der technische
Fortschritt wahrscheinlich alltagsbestimmend.

Und ziemlich sicher ist auch, dass ARD und ZDF sich für ein
Turnier, das vor der Haustür stattfinden und mit den
Sommermärchen-Gefühlen der WM 2006 verbunden sein wird, um
Sublizenzen bemühen werden.

Wahrscheinlich ist diese Lösung: Alle Spiele laufen bei Telekom,
ARD und ZDF zeigen die deutschen und wichtigsten K.o.-Spiele, viele
andere werden von Privatsendern gekauft, wahrscheinlich dann von RTL,
das ja schon jetzt die EM-Qualifikationsspiele für viel Geld zu
übertragen bereit ist.

Jene, die sich jetzt über die fehlende ARD/ZDF-Leidenschaft
beklagen, die horrenden Preise bis ultimo mitzugehen, sind meist die
ersten, die sich zugleich über die hohen Rundfunkbeitragskosten
mokieren. Die Ware Fußball ist teuer, was der Markt hergibt, wird von
den Verbänden genommen. Mit Idealismus muss den auf Hocheffizienz
getriebenen Betriebswirten in den großen Verbänden niemand mehr
kommen. Die Wahrheit ist: Die Nachfrage bestimmt alles. Und der
Rundfunkstaatsvertrag ist das Restpfund von Otto Normalverbraucher.





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