Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) 
weist die heute erneut geäußerte Kritik von Umweltverbänden an der 
Umsetzung der Chemikalienverordnung REACH entschieden zurück. "Von 
einem Verstoß gegen die REACH-Verordnung kann keine Rede sein", sagt 
VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Til ...

21.05.2019

Chemieindustrie arbeitet daran, dass REACH ein Erfolg wird / VCI zur Umsetzung der europäischen Chemikalienverordnung


Der Verband der Chemischen Industrie (VCI)
weist die heute erneut geäußerte Kritik von Umweltverbänden an der
Umsetzung der Chemikalienverordnung REACH entschieden zurück. "Von
einem Verstoß gegen die REACH-Verordnung kann keine Rede sein", sagt
VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann. "Die REACH-Umsetzung erfolgt
auf Grundlage des geltenden EU-Chemikalienrechts, auch wenn es
Verbesserungsbedarf an manchen REACH-Registrierungsdossiers gibt. Die
Chemieindustrie arbeitet intensiv daran, dass REACH ein Erfolg wird."

Aus diesem Grund kooperiert die Chemieindustrie eng mit der
europäischen Chemikalienagentur ECHA. Dabei suchen alle Beteiligten
nach Wegen, die Qualität der Registrierungsdossiers gemäß den
REACH-Vorgaben in einem geordneten und mit den Behörden abgestimmten
Verfahren zu verbessern.

Ein kontroverses Thema im Zusammenhang mit der Qualität der
REACH-Dossiers sind Tierversuche: Die REACH-Verordnung schreibt vor,
dass diese nur als allerletztes Mittel durchgeführt werden dürfen.
Daran haben sich die Unternehmen in der frühen Phase von REACH
gehalten und folglich alternative Informationen in ihren Dossiers
eingereicht.

Tillmann sagt: "Die Chemieindustrie erstellt REACH-Dossiers nach
den neuesten Methoden und Leitlinien sowie mit alternativen
Strategien, um Tierversuche auf ein Mindestmaß zu beschränken. Die
heute geäußerte Kritik der Umweltverbände ist nicht neu. Die Art und
Weise ist nicht hilfreich. Das gilt insbesondere für die Nennung von
Einzelunternehmen."

Im vergangenen Jahr war in der EU Kritik an der Umsetzung der
europäischen Chemikalienverordnung aufgekommen. Auslöser war unter
anderem ein Evaluierungsprojekt zur Qualität der
Registrierungsdossiers, das deutsche Behörden (BfR und UBA) seit 2014
durchführen.



Der VCI weist darauf hin, dass zu Beginn der REACH-Umsetzung
teilweise andere formale Anforderungen der Behörden für die
Erstellung der Dossiers galten. Es werde einige Zeit benötigen,
ältere Datensätze an die heutigen Anforderungen anzupassen. Allein
während der ersten REACH-Registrierungsphase von 2007 bis 2010 gingen
über 16.000 Dossiers aus ganz Europa bei der ECHA ein. Eine solche
Datenmenge kann nicht in kurzer Zeit überprüft und angepasst werden.

Absichtlich unvollständig abgegebene Registrierungsdossiers seien
nicht akzeptabel, so der VCI. Vorschriften zur Durchsetzung von
Nachbesserungen sowie zur Sanktionierung von Verstößen sind in der
Verordnung vorgesehen. In Deutschland sind sie im Chemikaliengesetz
und der entsprechenden Sanktionsverordnung geregelt.
Hintergrundinformationen zu REACH

Mit dem Inkrafttreten der Chemikalienverordnung REACH ist die
europäische Chemikalienpolitik 2007 neu geordnet und für alle
EU-Mitgliedstaaten harmonisiert worden. REACH steht dabei für die
"Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien". Ãœber
einen Zeitraum von 10 Jahren mussten Unternehmen bis Mai 2018 alle
Chemikalien bei der ECHA anmelden, die sie ab einer Tonne pro Jahr in
der EU herstellen oder hierhin importieren. Aktuell liegen der
Behörde insgesamt mehr als 95.000 Registrierungen für rund 22.000
Stoffe vor.

Ãœber den VCI

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vertritt die
wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.700 deutschen
Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer
Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der
Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für mehr
als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2018 203
Milliarden Euro um und beschäftigte rund 462.500 Mitarbeiter.



Pressekontakt:
Kontakt: VCI-Pressestelle,
Telefon: 069 2556-1496,
E-Mail:
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