In Luxemburg ist der Fuchs seit 2015 keine jagdbare Art mehr. Zu 
Beginn des Fuchsjagdverbots wurde der inzwischen verstorbene 
Staatssekretär Camille Gira (Die Grünen /Dei Greng), der sich 
maßgeblich für das Verbot der Fuchsjagd eingesetzt hat, auch durch 
Wildtierschutz Deutschland mit e ...

11.02.2019

In Luxemburg funktioniert die Natur auch ohne Fuchsjagd / Jagdverbot geht in das fünfte Jahr (FOTO)



In Luxemburg ist der Fuchs seit 2015 keine jagdbare Art mehr. Zu
Beginn des Fuchsjagdverbots wurde der inzwischen verstorbene
Staatssekretär Camille Gira (Die Grünen /Dei Greng), der sich
maßgeblich für das Verbot der Fuchsjagd eingesetzt hat, auch durch
Wildtierschutz Deutschland mit einer Petition unterstützt. Im April
geht das Jagdverbot in Luxemburg in das fünfte Jagdjahr.

Ausufernde Fuchsbestände, die Übertragung von Wildkrankheiten -
nichts von dem, was der örtliche Jagdverband FSHCL prophezeit hat,
ist eingetreten. Auch nicht die Befürchtungen deutscher
Jagdlobby-Organisationen, das Fuchsjagdverbot würde mit einem Anstieg
der Zahl der Füchse im benachbarten Rheinland-Pfalz einhergehen.

Seit 2015 wurden im gleich großen Saarland etwa 12.000 Rotfüchse
erschossen. Unter dem Strich gibt es sowohl in Luxemburg, als auch im
Saarland heute so viele Füchse wie vor vier Jahren. Der Unterschied
zu Luxemburg ist, dass dieses Ergebnis im Saarland mit erheblicher
Tierquälerei einhergegangen ist. Wie etliche wissenschaftliche
Forschungsarbeiten belegen, kann selbst durch sehr intensive
jagdliche Maßnahmen die Zahl der Füchse mittelfristig nicht reduziert
werden. Die Tiere bekommen mehr Nachwuchs und leer geschossene
Fuchsreviere finden durch Zuwanderung schnell neue Revierinhaber.

Natur- und Forstverwaltung im Großherzogtum Luxemburg haben keine
Probleme durch das Fuchsjagdverbot festgestellt; es gibt keine
Indizien für eine Zunahme der Fuchspopulation, und die Befallsrate
der Füchse mit dem Fuchsbandwurm hat sich seit dem Jagdverbot
verringert. War sie erst im Jahr 2014 bei anhaltender Bejagung auf
39,7% gestiegen, so lag sie 2017 nur noch bei 24,6%. Es gibt ganz
offenkundig keine stichhaltigen Argumente, die für die Fuchsjagd und
somit für ein Ende des Fuchsjagdverbots sprechen. Das hatte in


Luxemburg seinerzeit auch schon das Verwaltungsgericht bestätigt,
indem es das Ansinnen des FSHCL, das Jagdverbot zu kippen, abwies.

Die Grünen (Dei Greng) hatten - ebenso wie Claude Turmes,
Staatssekretär für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur,
persönlich - bereits vor den Wahlen im Oktober 2018 angekündigt, ohne
Wenn und Aber am Fuchsjagdverbot festzuhalten und sich für eine
Verlängerung einzusetzen, denn: Die vorliegenden wissenschaftlichen
Erkenntnisse sowie die bisherigen Erfahrungen in Luxemburg sprächen
klar für die Beibehaltung des Fuchsjagdverbots.

+++
Hintergrundinformationen Fuchsjagd / Wissenschaftliche Literatur:
https://tinyurl.com/wildtierschutz2



Pressekontakt:
Lovis Kauertz | Wildtierschutz Deutschland e.V.
T. 0177 72 300 86 | lk@wildtierschutz-deutschland.de
www.wildtierschutz-deutschland.de
www.facebook.com/wildtierschutz

Original-Content von: Wildtierschutz Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell




Firma: Wildtierschutz Deutschland e.V.

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt: Gau-Algesheim
Telefon:


Diese PresseMitteilung wurde veröffentlicht von InternetIntelligenz 2.0


Die URL für diese PresseMitteilung ist:
/1695399.html


Die PresseMitteilung stellt eine Meinungsäußerung des Erfassers dar. Der Erfasser hat versichert, dass die eingestellte PresseMitteilung der Wahrheit entspricht, dass sie frei von Rechten Dritter ist und zur Veröffentlichung bereitsteht. firmenpresse.de macht sich die Inhalte der PresseMitteilungen nicht zu eigen. Die Haftung für eventuelle Folgen (z.B. Abmahnungen, Schadenersatzforderungen etc.) übernimmt der Eintrager und nicht firmenpresse.de