Kurzform: Der Verein Changing Cities fordert, alle 
Reisebusse aus dem historischen Stadtkern Berlins zu verbannen. 
Lediglich an sieben Kurzzeit-Haltestellen sollen Touristen ein- und 
aussteigen können, die Busse selbst müssen dann weiter entfernt 
abgestellt werden. Die Forderung klingt radika ...

10.02.2019

BERLINER MORGENPOST: Museumsinsel ist kein Parkplatz / Kommentar von Thomas Fülling zu Reisebussen


Kurzform: Der Verein Changing Cities fordert, alle
Reisebusse aus dem historischen Stadtkern Berlins zu verbannen.
Lediglich an sieben Kurzzeit-Haltestellen sollen Touristen ein- und
aussteigen können, die Busse selbst müssen dann weiter entfernt
abgestellt werden. Die Forderung klingt radikal, geht aber in die
richtige Richtung. Kaum eine andere europäische Großstadt geht mit
ihren Sehenswürdigkeiten und Kulturgütern so schlecht um wie Berlin.
Die meisten Reisenden wollen die Sehenswürdigkeiten der besuchten
Stadt schlendernd und halbwegs authentisch erleben. Reisebusse stören
dabei, gefährden die Sicherheit der Fußgänger und belasten mit ihren
Abgasen die Luft. Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für
Grüne) täte gut daran, sich die neuen Vorschläge in Ruhe anzuhören,
statt jetzt die alten Konzepte ihrer Verwaltung gegen den Widerstand
der Anrainer wie dem Dom, den Museen oder dem Humboldt Forum einfach
durchzudrücken.

Der komplette Kommentar: Wer in Berlin die Museumsinsel besucht,
hat oft Mühe, den Berliner Dom, die Alte Nationalgalerie oder das
Pergamonmuseum ungestört genießen zu können. In dichter Folge fahren
dort Reisebusse vor, um Touristen direkt bis vor die Tür zu bringen.
Und damit diese nach dem Museumsbesuch nicht so weit laufen müssen,
bleiben die Fahrer mit ihren Bussen gleich dort stehen. Im Winter
gern auch mit laufenden Motoren, damit sie nicht frieren müssen. Der
Verein Changing Cities will nun Schluss machen mit den Dieselschwaden
gleich am Museumseingang und fordert, alle Reisebusse aus dem
historischen Stadtkern von Berlin zu verbannen. Lediglich an sieben
Kurzzeit-Haltestellen sollen Touristen ein- und aussteigen können,
die Busse selbst müssen dann weiter entfernt abgestellt werden. Die
Forderung klingt radikal, geht aber in die richtige Richtung. Kaum


eine andere europäische Großstadt geht mit ihren Sehenswürdigkeiten
und Kulturgütern so schlecht um wie Berlin. In Paris etwa ist es für
die Besucher ganz selbstverständlich, einige Schritte bis zum Louvre
zu laufen. Auch in Prag herrscht für das Burgviertel Busverbot. Die
meisten Reisenden wollen die Sehenswürdigkeiten der besuchten Stadt
schlendernd und halbwegs authentisch erleben. Reisebusse stören
dabei, gefährden die Sicherheit der Fußgänger und belasten mit ihren
Abgasen die Luft. Der Berliner Senat wollte das Problem übrigens
schon vor gut zehn Jahren angehen. Doch das damals vorgestellte
Reisebus-Konzept blieb wie so vieles andere liegen. Verkehrssenatorin
Regine Günther (parteilos, für Grüne) täte gut daran, sich die neuen
Vorschläge von Changing Cities und anderen in Ruhe anzuhören, statt
jetzt die alten Konzepte ihrer Verwaltung gegen den Widerstand der
Anrainer wie dem Dom, den Museen oder dem Humboldt Forum einfach
durchzudrücken.



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