Transaktionen im Bereich Life & Health seit 2013 belaufen sich auf mehr als fünf Milliarden US-Dollar Köln, 01. Oktober 2018 – Die Anzahl der weltweiten Investitionen in Insurtechs erreichte im zweiten Quartal 2018 erneut ein Rekordhoch: (Rück-)Versicherer und Risikokapitalgeber finanzierte ...

01.10.2018

InsurTech Briefing 02/2018: Zahl der Insurtech-Investments erreicht neuen Höchststand


Transaktionen im Bereich Life & Health seit 2013 belaufen sich auf mehr als fünf Milliarden US-Dollar Köln, 01. Oktober 2018 – Die Anzahl der weltweiten Investitionen in Insurtechs erreichte im zweiten Quartal 2018 erneut ein Rekordhoch: (Rück-)Versicherer und Risikokapitalgeber finanzierten insgesamt 71 versicherungsorientierte Startups. Mit 579 Millionen US-Dollar lag das Investitionsvolumen zwar um 20 Prozent unter dem ersten Quartal – dennoch steckte im zweiten Quartal insgesamt so viel Kapital in Insurtechs wie noch nie: Allein im Lebens- und Krankversicherungsbereich sind derzeit über fünf Milliarden US-Dollar in Startups investiert. Das sind die Kernergebnisse des InsurTech Briefings für das zweite Quartal 2018 von Willis Towers Watson, einem der weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Advisory, Broking und Solutions, und dem Research-Unternehmen CB Insights.

Das aktuelle InsurTech Briefing legt den Fokus auf Insurtechs der Lebens- und Krankenversicherungsbranche. Diese haben in den vergangenen fünf Jahren – mit mehr als fünf Milliarden US-Dollar – 20 Prozent mehr Kapital erhalten als Insurtechs im Schaden- und Unfallbereich. „Veränderungen in der Wertschöpfungskette sind bei Lebens- und Krankenversicherungen deutlich komplexer als in anderen Sparten“, sagt Michael Klüttgens, Leiter der Versicherungsberatung von Willis Towers Watson in Deutschland. „Innovationen der Life und Health Insurtechs haben außerdem einen wesentlich größeren Einfluss auf die Lebensqualität der Versicherten und sind dadurch für die Branche von hoher Bedeutung.“

Vielseitige Ansätze entlang der Wertschöpfungskette

Das jüngste InsurTech Briefing beleuchtet drei Schlüsselbereiche der Wertschöpfungskette in der Leben- und Krankensparte: Daten, Kunde und Produkt.

Daten: Technologien zur Erfassung von Underwriting-Daten entwickeln sich rasant: So ermöglichen beispielsweise tragbare Sensoren den Versicherern einen besseren Zugang zu Kundendaten und erleichtern deren Nutzung in der Risikobewertung. Insurtechs entwickeln sowohl Tools zur Datenerfassung als auch zur Erstellung von aussagekräftigen Informationen sowie zur Verbesserung der Produkte. Mögliche Folge der immer genaueren Daten und Analysen könnte allerdings eine zunehmende Konvergenz von Leben- und Krankenversicherungsprodukten sein.



Kunde: Versicherungsprodukte sind komplex und oft schwer verständlich. Häufig ähneln sich die starren Angebote und passen sich nicht individuell an die sich verändernden Bedürfnisse der Versicherten an. Die Innovationen der Insurtechs schaffen kundenorientierte Lebens- und Krankenversicherungsprodukte, die den komplexen Kaufprozess vereinfachen und individueller auf den Kunden zugeschnitten sind. Insurtech-Technologien schaffen zudem Effizienz im Vertrieb und schließen Versorgungslücken, die sich heute noch aus Einheitstarifen und stetig steigenden Gesundheitskosten ergeben.

Produkt: Insurtechs ermöglichen dem Versicherungskunden durch Technologien wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Chat-Bots permanenten Zugang zu den angebotenen Services und schaffen dadurch Echtzeitkommunikation. Für die Vertriebe der Lebens- und Krankenversicherer bieten die Startups zudem immer bessere Instrumente zur Vorhersage der Lebenserwartung und der Wahrscheinlichkeit von Krankheiten. Zugleich erhalten Versicherer die Möglichkeit, den Echtzeitdialog mit Kunden auf- oder auszubauen – so erhöhen sie die Interaktion und werden dem Leistungsversprechen gerecht, Kunden zu einem längeren und gesünderen Leben zu verhelfen.

Kundendialog wird Erfolg der Versicherer mitbestimmen

Das Angebot von Insurtechs im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung reicht also von neuen Technologien für den Vertrieb oder das Underwriting bis hin zu Technologien mit „weicherem“ Charakter: Diese ermöglichen Anwendungen, welche die Versicherten gesünder und zufriedener machen, beispielsweise Ernährungsprogramme oder Gesundheits-Apps. „Sachversicherer haben in der Regel deutlich mehr Kontakt zu ihren Kunden. Für Lebens- und Krankenversicherer war das bislang deutlich schwieriger", sagt Karsten Wantia, bei Willis Towers Watson verantwortlich für Digitalisierungsthemen. „Gesellschaften, denen auch mit Hilfe von Insurtechs genau das gelingt, werden zukünftig im Markt eine wesentlich bessere Position haben.“




Firma: Willis Towers Watson

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Karin Bönig
Stadt: Köln
Telefon: 02234 - 60 198 -13


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